Design:
Der Counterpart
ist in der Knitscene Fall 2011 veröffentlicht
und stammt von Melissa J. Goodale.
Das Design ist schlicht und hat doch einen netten Blickfang. Die
besondere Form des Kragens lenkt den Blick auf die Schulterpartie und
bildet damit einen guten Ausgleich zu breiteren Hüften. Der Pullover
kommt ohne Nähte aus und wird in Runden von oben nach unten
gestrickt. Ich könnte ihn mir auch gut als kurzärmlige Variante
vorstellen (siehe Bild von Counterpart – Teil 2).
Größtenteils wird der Pullover glatt rechts gestrickt. Durch das
Stricken in Runden ist er damit prädestiniert für
Linke-Maschen-Hasser(innen).
Counterfort Pullover |
Schwierigkeiten:
Meine Probleme bei dem
Stricken der Kragenmotive kamen daher, dass ich die Zunahmen anders
verstanden hatten. Eine Strickerin im Stricktreff Bremen hat
mich dann aufgeklärt: es war NICHT gemeint, dass ich aus einer
Masche eine zweite Masche heraus stricken sollte, sondern ich sollte
die Zunahmen aus dem Querfaden arbeiten. Mit meiner Lesart kam ich
beim Auszählen der Strickschrift nie auf einen grünen Zweig, aber
dank Chras
Hilfe habe ich nun verstanden, warum keine andere Strickerin des
Counterparts gemuckt hat. Ich allein war die Dumme. Wieder was
gelernt. Das habe ich natürlich auch in meinen
Ravelry-Projektnotizen vermerkt.
Es ist echt toll, dass es solche Stricktreffs gibt. Stricken,
quatschen, sich gegenseitig unterstützen: einfach toll!
Garn:
Lana Grossa Linea Pura
Flora in oliv – Farbnummer 17, Lauflänge: 140m/50g, 60%
Öko-Baumwolle, 40% Öko-Soja
Anfangs hatte ich ja
etwas Stress mit dem Garn, weil ich ständig in das Garn
reingestochen habe. Mittlerweile komme ich damit aber sehr gut aus.
Es rutscht gut über den Finger, hat ein glattes, klares Maschenbild
und einen leichten Glanz. Was mich allerdings nach wie vor stört: in
einigen Knäueln waren Knoten drin, weil scheinbar der Faden
unterbrochen war. Diese Knoten mag ich beim Stricken nur gar nicht.
Und manchmal habe ich sie an so undankbaren Stellen zum Fadenwechsel
entdeckt, das ich sie mitgestrickt habe. Ich hoffe, dass sich das
nicht noch rächt. Diese Knoten sind allerdings ein guter Grund keine
weitere Wolle der Reihe Flora zu kaufen. Da sie ausgelaufen ist,
stellt sich die Frage aber ohnehin nicht mehr.
Verbrauch:
517 g bei einer Maschenzahl der Anleitung folgend von 39 ¼’’ (das passte dann gut zu meiner Maschenprobe und meinen benötigten Maßen) und kleineren Änderungen
517 g bei einer Maschenzahl der Anleitung folgend von 39 ¼’’ (das passte dann gut zu meiner Maschenprobe und meinen benötigten Maßen) und kleineren Änderungen
Nadelstärke: 3,0mm
Änderungen:
Ich habe ein paar
zusätzliche Maschen für mehr Platz für Oberweite zugenommen –
Zunahmen an den Seitenmaschenmarkierern und diese Maschen dann später
wieder abgenommen. Die Taille habe ich mehr nach Gutdünken bzw. nach
Anproben gearbeitet. Hier zeigt sich der Riesenvorteil von nahtlosen
Strickpullovern, die von oben nach unten gearbeitet werden. Für die
Hüfte habe ich schließlich auch wieder ein paar Maschen mehr
zugenommen. Immer am Gefühl und meiner Figur entlang. Schließlich
habe ich mir ein paar Extrazentimeter in der Länge gegönnt. Wenn
Pullover zu knapp sitzen, dann zupfe ich nur den ganzen Tag daran
herum.
Ärmellänge:
Wie bereits erwähnt,
wäre der Pullover auch als T-Shirt sehr nett. Da ich aber genug Garn
hatte/habe, durften an diesen Pullover ruhig wie in der Anleitung
vorgesehen lange Ärmel. Die Ärmel waren bei der Anprobe
zwischendurch genau richtig. Nun sind sie recht eng. Sehr merkwürdig.
Da waren diese komischen Kalorientierchen wohl am Werk, die nachts
die Kleidung enger nähen. Am Bauch merke ich das auch. Ich werde
wohl das Grillen reduzieren (zum Glück ist es wieder kälter
geworden), damit den Kalorientierchen die Nahrung ausgeht.
Als erste Gegenmaßnahme
habe ich nun den Pullover waschen. Er ist wie die Maschenprobe in die
Breite gewachsen. Nach dem Waschen: stark in die Breite gewachsen und nach der 2. Wäsche in der Länge (vor allem an den Ärmeln etwas kürzer).
Zum Nachlesen:
Der ist ja superklasse geworden! Schade, dass ich heute nicht dabei bin - du hättest ihn bestimmt getragen :( Aber es kommen ja noch mehr "schöne-Pulli-Tage".
AntwortenLöschenChra hat recht - der ist toll geworden - die Farbe finde ich im Original übrigens noch schöner - Glückwunsch und viel Freude damit!
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