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Sonntag, 26. Februar 2012

Der Bolero wächst und gedeiht...

Der erste Ärmel ist fertig und ich bin nun am Mittelteil. Wie den Landlustbolero stricke ich von einem Ärmel über das Rückenteil zum anderen Ärmel. Dabei habe ich einige Änderungen vorgenommen, so dass es wohl wirklich eine Eigenkreation wird:
  • Ich stricke die Ärmel nicht komplett in der gleichen Breite, sondern der Anatomie der Arme folgend. Etwas schwierig ist es jedoch, weil ich nur einige Maße von A. habe. Dennoch müßte es passen. Ich bin da ganz zuversichtlich. :-)
  • Anstatt die Ärmel in einem lockeren Rippenmuster zu stricken, stricke ich mit doppeltem Garn und dichter. Entsprechend musste ich schon gleich den Maschenanschlag ändern. Auf dem Ärmel und am Rücken läuft ein Zopfmuster entlang. Eingerahmt von glatt rechts Gestricktem.
  • Die Ärmel haben 1-1-Rippenbündchen.
Im Moment plane ich den Kragen wie beim Landlust-Bolero zu arbeiten. Mal sehn, was ich darüber denke, wenn es soweit ist. ;-)

Und hier ein kleines Fortschrittsbild:
Bolero  
Die Dimensionen sind schwer zu erkennen. Bis zu den bunten Fäden, die ich als Markierung fixiert habe, sind es in etwa 42 cm ab Ärmelanfang. Von den Markierungen an arbeite ich ohne weitere Zunahmen. Links und rechts vom Zopf rollt sich das Gestrick etwas ein. Es ist also in Wirklichkeit breiter.

Die Lang Yarns Novena lässt sich wirklich gut verstricken und hat eine schöne Optik.

Freitag, 24. Februar 2012

Viel zu Lachen

...hatten wir gestern im Fritz in Bremen. Ingo Oschmann sorgte dafür, dass der kleine aber feine Saal von herzhaftem Gelächter erfüllt war. Ich muss da meinen Mann loben, der immer wieder einen guten Riecher beim Aufspüren solcher Veranstaltungen beweist.
Noch tourt Ingo Oschmann in Norddeutschland. Er ist wirklich, wirklich sehenswert mit einem netten Humor, viel Improvisationstalent und einer super sympathischen Ausstrahlung. Nicht umsonst hat sich das Publikum gut von ihm "freiwillig" auf die Bühne schleppen lassen und dabei sich und Ingo Oschmann auf die Schippe genommen. Ingo Oschmann bewies dabei sowohl Talent bei der Auswahl der Freiwilligen als auch in der Interaktion mit diesen. Ganz ehrlich: so eine entspannte Atmosphäre muss erstmal auf der Bühne geschaffen werden, dass die "Freiwilligen" schlagfertig und komisch den Saal zum Toben bringen. Hut ab!

Mittwoch, 22. Februar 2012

Verzopfter Bolero

Heute gibt es mal wieder einen kleinen Beitrag von mir. Als erstes möchte ich Euch den Anfang für den Bolero für A. zeigen. Ich plane, dass dieses Muster über den ganzen Bolero verläuft und zwar an der Oberrückseite der Ärmel und dann in der Mitte des Rückens. Ich hoffe es gefällt.
Ärmelanfang für den Bolero

@ A.: ich werde Dich am Freitag abend anrufen. Eher schaffe ich es wohl nicht. Durch das Zopfmuster wird es nichts mit der Fertigstellung bis zum 4.3., aber bis zur Hochzeit wird es garantiert fertig. Eher früher.

Und dann kann ich Euch noch sagen: Yoga ist toll! Ich bin nach der Arbeit mit einer Kerze, meiner Yogamatte, einem Yogakissen und meinem iphone ins Dachgeschoss getippelt und habe dort einen Yoga-Podcast gehört, d.h. eine Yogastunde geübt. Sehr wohltuend!

Mittwoch, 15. Februar 2012

Manche Berechnungen...

... sollte man besser gar nicht anstellen. Nachdem ich bei einem Stricktreff Dörthes Restedecke gesehen habe, war mich klar: das mache ich auch: eine Restedecke aus Sockenwolle (die dünnere, 4-fache, weil ich die meistens verstricke).



Nun habe ich 20 Quadrate mit je 31 Maschen gestrickt, die so auf eine Größe von 4cmx4cm kommen. Wenn die Decke nun - sagen wir mal - 1Meter mal 2 Meter groß werden soll, dann brauche ich dafür: tatatatata! 1250 Quadrate. Der aktuelle Fortschritt der Decke liegt also bei 1,6%. Okay, ich stricke nur mal so nebenbei daran. Eine Fernsehmeditation quasi, aber dennoch. Das wird ein Jahrhundertprojekt. Hinzukommt dann ja später noch das Stricken der Dreiecke sowie das Umstricken oder Umhäklen. Oh weh! Spaß macht es aber dennoch. ;-) 

Gleichzeitig brüte ich über dem ultimativen Bolero für A. und stricke nebenbei eine improvisierte Babyjacke für eine Freundin.

Sonntag, 12. Februar 2012

Kleines Maschen-ABC

Ich habe mit A. telefoniert, damit wir Details für den Bolero besprechen können. Sie versucht nun die Wolle in der gleichen Partie bei sich im Wollladen zu besorgen. Falls sie keine bekommt, werde ich die Wolle wohl hier kaufen und dann mit 2 Fäden gleichzeitig aus 2 Partien stricken. Während des Telefonats kamen zwei Sachen heraus:
  1. A. kennt sich mit Stricken überhaupt nicht aus.
  2. Der Bolero darf ganz anders aussehen als in der Anleitung. Ausgangspunkt ist eigentlich nur die Wolle und der Kragen.
Damit nun der Bolero richtig schön wird und A. gut passen wird und gut zu ihr passt, wird es nun diverse Änderungen geben. Ich werde den Bolero zweifädig ohne Silkhair stricken. Ich werde nicht einen gleichbreiten Schal stricken und diesen an den Ärmeln zusammennähen. Stattdessen werde ich Ärmel modellieren, die mit einem schmalen Bündchen beginnen. So breite Ärmelenden überzeugen uns in diesem Fall nämlich gar nicht. A. schweben schön, elastische Bündchen vor. Da der Landlust-Bolero bereits komplett im 1-1-Rippchen gestrickt werden soll, kann ich schlecht die Bündchen bei gleicher Maschenzahl enger machen. Also müssen wir wohl vom 1-1-Rippchen abweichen. Als Ideen schweben mir Ärmel ähnlich wie bei meinem Pulli Cardato vor oder aber ein Zopfmuster, das auf der Rückseite der Ärmel und am Rücken verläuft. Komplett rechts gestrickt und mittig einen Zopf. Das klingt erstmal gut.
Nun ist es aber so, dass A. mit den Begriffen nichts anfangen kann. Die Ideen klangen für sie jedoch erstmal gut. Ich werde hier also erstmal ein paar Beispiele für unterschiedliche Maschen anhand meines Pullis Cardato zeigen:

linke Maschen
Linke Maschen ergeben diese Querstreifen und sind wellenartig. Bei einem klassischen Pullover sind die linken Maschen innen, also auf der linken Seite. So auch bei diesem Pullover.

rechte Maschen
 Rechte Maschen sind in der Regel auf der Außenseite eines Pullovers. Sie bilden V-Reihen. Das Auge wird mehr senkrecht als waagerecht gelenkt. Dreht man ein Strickstück um, sieht man, dass wenn auf der einen Seite nur rechte Maschen sind, auf der anderen Seite nur linke Maschen sind. Wie beim Pullover: auf rechts drehen  und auf links drehen.

1-1-Rippchen
Ein Rippenmuster entsteht durch die Kombination von linken und rechten Maschen. In diesem Fall folgt immer auf eine rechte Masche eine linke Masche. Die erhabenen Maschensäulen sind die rechten Maschen mit ihrer V-Struktur. Die weiter hinten liegenden Flächen sind die linken Maschen mit ihrer Wellenstruktur.
Bei dem Pulli Cardato ist das Rippenmuster mittig auf dem Unterarm des Ärmels  als Blickfänger platziert. Ich könnte mir vorstellen, den Bolero ebenso zu stricken: glatt rechts mit diesem Blickfänger.

1-1-Rippchen als Bündchen
Hier wurde das Rippenmuster mit doppelten Garn gearbeitet, um ein dichtes Bündchen zu erhalten. Das macht man oft so: entweder man nimmt das Garn doppelt oder man arbeitet das Bündchen mit einer Nadelstärke kleiner. Im Fall des Boleros soll ja der gesamte Bolero bereits mit dem doppelten Faden gearbeitet werden. Also werde ich hier wohl eine Nadelstärke kleiner nehmen. Elastisch ist ein Rippmuster immer. Sehr fest stricke ich ohnehin nicht.

Was für ein Zopfmuster ich arbeiten könnte, darüber bin ich mir noch nicht ganz im Klaren. Es gibt da auch diverse Möglichkeiten. Ich will dafür eine Maschenprobe anfertigen, um zu sehen, was am besten mit dem Garn wirkt und gleichzeitig Spaß macht zu stricken.

Ein paar Bilder von unserem heutigen Sonntagsausflug auf dem See ums Eck möchte ich Euch auch nicht vorenthalten:
dick eingepackt auf dem See

dicke, tragende Eisschicht

Eisimpression ohne Schnee

Tata: die bodenständige Undine

Ganz schön viele Bilder für ein Tuch... Die Undine ist leicht zu stricken und gefällt mir sehr gut. Gestrickt habe ich sie im Rahmen des Kleine Tücher KAL. Die Wolle ist Dornröschensockenwolle mit Bambus und Seide, Färbung "Auf dem Boden der Tatsachen". Das Muster lässt sich leicht merken und so kann man das Tuch nebenbei stricken.


Donnerstag, 9. Februar 2012

Landlust-Bolero: Teil 2

Ich habe gestrickt und gerechnet:
Es müssen ca. 0,78m² gestrickt werden.
Gespannte Maschenproben im Überblick

doppelte Novena ohne Silkhair

doppelte Novena mit Silkhair

einfache Novena

ungespannt im Überblick
Ich habe die Maschenproben noch nicht gewaschen, erwarte da aber keine großen Überraschungen. Vorsichtshalber wasche ich sie natürlich trotzdem.
Meine Rechnungen:
Maschenprobe 7mm-Nadel doppelte Novena mit Silkhair:
11X18Maschen, 0,01m² --> 2,828g
Gesamtverbrauch: 221g

Maschenprobe 7mm-Nadel doppelte Novena mit Silkhair:
11X18Maschen, 0,01m² --> 3,614g Novena
Gesamtverbrauch: 282g

Maschenprobe 4mm-Nadel einfache Novena mit oder ohne Silkhair: müsste mit 200g passen, grob geschätzt

Nun kommen die großen Fragen auf:
Welche Maschenprobe sieht am besten aus? Ich tendiere ja überraschender Weise zu der doppelten Novena mit Silkhair. Das hätte ich gar nicht gedacht. Allerdings mit einer anderen Farbe Silkhair. Vielleicht braun, vielleicht sogar taubenfarben...

Ich habe nun aber nur 200g Novena hier. A., könntest Du noch weitere Knäuel der Novena besorgen? Ohne Blende brauche ich für den Bolero wohl 176 Gramm der doppelten Novena, wenn ich sie mit Silkhair arbeite. Entweder muss dann die Blende kürzer werden als ich es mir überlegt habe (15cm) oder mit einem Kontrastgarn gearbeitet werden.
Ich habe die Maschenproben auch sehr in die Länge gezogen, vermutlich brauche ich also noch etwas mehr Wolle, damit der Bolero nicht ganz so luftig wird.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Landlust-Bolero - Teil 1

Eine Verwandte, mit der ich noch gar nicht verwandt bin, sondern mit der ich höchstens durch eine noch ausstehende Heirat über ein paar Ecken verschwägert sein werde, hat festgestellt, dass ich stricke. Kaum, dass sie das erfahren hat und eines meiner Strickprojekte gesehen hat, leuchteten ihre Augen auf. Sie träume schon lange von einer Strickjacke und sucht jemanden, der sie ihr strickt.

Pfffff... Strickjacke klingt ja immer schon so gewaltig. Und nach gewaltig viel Arbeit. Es stellte sich aber heraus, dass sie einen Bolero meint. Das klingt schon anders. Bei unserer letzten Begegnung erzählte sie dann bereits, dass sie schon die Wolle gekauft hätte - in der Hoffnung, dass ich den Bolero stricken würde. Da sie eine wirklich nette Person ist und ich das Gefühl habe, dass sie die Arbeit wertschätzen kann, werde ich es tatsächlich tun. Heute konnte ich dann die tiefgefrorene Wolle aus der Packstation befreien. Zumindest Wolle Teil 1. Sie hat (och man, immer von "sie" zu sprechen ist doof), also nochmal: A. hat bereits 8 Knäuel Wolle gekauft:

Lang Yarns Novena in dunkelbraun - (111m/25g, 50% Merino, 30% Alpaca, 20% Polyamid), Nadelstärke: 4-5mm

eine süße Wollsendung ;-)

Ich hatte ihr schon gesagt: ich arbeite nur mit vernünftiger Wolle. Bei Polykram hätte ich mich geweigert, daraus eine Strickjacke zu stricken. Die Bewertungen für die Wolle bei Ravelry sind ausgesprochen gut. Und mein erstes Urteil ist ebenso. Die Wolle fühlt sich gut an. Also werde ich den Bolero tatsächlich stricken. A. schwebte dann noch ein Beilaufgarn vor, damit der Bolero flauschiger wird. Dafür wollte sie Lana Grossa Silkhair in anthrazit bei E*y bestellen. Da ich aber einen Rest Silkhair noch in schwarz habe, werde ich nun erst mal zwei Maschenproben anfertigen: eine Maschenprobe mit der Novena mit Silkhair und eine Maschenprobe mit der Novena ohne Silkhair. Mal sehen, wie sich die Novena zusammen mit der Silkhair verarbeiten lässt (auf ein wildes Knotenspiel habe ich nämlich keine Lust) und wie die beiden Garne zusammen aussehen. Beim Woll-SB-Markt gibt es die Silkhair ebenfalls zum E*y-Preis, so dass ich bei Gefallen zum Woll-SB-Markt fahren werde und dort mir die Lana Grossa Silkhair in dunkelbraun ansehen werde. Vielleicht passen die Farbtöne der Novena und der Silkhair ja zusammen. Ich bin gespannt.

Wie gut, dass heute die bodenständige Undine fertig geworden ist. Sie liegt nun aufgespannt auf dem Gästebett und wartet auf ihren großen Auftritt: Fotoshooting, damit ich Euch Bilder zeigen kann.

Strickträume

Seit einigen Tagen überlege ich schon, ob ich wohl die Peru-Socken aus dem Verena-Sockenspezial "In 80 Socken um die Welt", Teil 2 stricken könnte. Traumhaft bunte Socken, die mich an meine Zeit in Bolivien erinnern. Kann ich die stricken? Fair-Isle-Technik bei Socken? Ich habe noch nie Fair-Isle gestrickt! Wobei: so kleine Strickobjekte sind wahrscheinlich am besten zum Üben...
Nächste Hürde: die vorgeschlagene Wolle: Artesano, 100% Alpaka, 4fädig.

Ich kenne hier in der Nähe keinen Artesano-Händler und eigentlich mag ich mir auch nicht so sehr Garne quer durch die Welt schicken lassen. Und dann Alpaka: Alpaka-Wolle ist toll und hält auch wirklich warm. Aber ich habe sie auch schnell als muffelig aus Bolivien in Erinnerung - wenn es denn 100% Alpaka war. Mein neuer Winterpulli hingegen enthält aber auch Alpaka und ist so ganz und gar nicht muffelig. Wie gut halten sich aber Socken aus dieser Wolle? Ich habe keine Angaben gefunden. Sofasocken wollte ich eigentlich nicht stricken. Vielleicht nehme ich einfach eine andere Wolle. Die größte Schwierigkeit ist dann wohl einfarbiges Sockengarn in den notwendigen Farben zu bekommen.

Wie dem auch sei: ich plane und überlege noch. Ich habe ja auch noch genug aktuell auf den Nadeln.

Diese Planung hat mich aber sogar im Schlaf beschäftigt:
Im Traum waren mein Mann und ich zusammen mit meinem Papa und seiner Frau in Bolivien unterwegs. Wir waren auf dem Mercado de las Brujas - dem Hexenmarkt - in La Paz  einkaufen. Meine Stiefmama hat sich dort genau die Socken gekauft, die ich stricken will. Oh welch Überraschung! Wunderschön gestrickt und aus 100% Alpaka. Als wir wieder in den Bus einstiegen, saß mein Papa bereits im Bus und strickte Socken. Er hatte sich mein Strickzeug geschnappt und Socken angeschlagen. (Ich weiß gar nicht, ob meine Oma ihm auch das Stricken beigebracht hat.) Bis zur Ferse war er bereits gekommen und es wurden hellgraue Socken. Er arbeitete eine Bumerangferse, die aber fast nur aus Löchern bestand. Ich nahm ihm sein Projekt ab, ribbelte ein Stück, schob wieder alles auf die Nadeln und analysierte dann mit ihm, welche Ferse wohl am besten zu seinem Fuß (Schuhgröße 48!) passen würde.

Auf dem Mercado de las Brujas kann man auch alltäglichere Sache kaufen - nicht nur Lamaföten. Es gibt u.a. Wollwaren und in La Paz habe ich damals einen Alpakapullover gekauft, der sobald er feucht wurde, fürchterlich stank. Gut gewärmt hat er trotzdem.

Dienstag, 7. Februar 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 6/2012: Strickforen

Das Wollschaf und Tiffany fragen heute:
Seit ihr in Strickforen unterwegs? Was ist euer Favorit?

Diese Frage ist nun wirklich kurz und bündig zu beantworten: Ja, und vor allem in den Ravelry-Foren. Dort gibt es einige deutsch- und englischsprachige Foren, in die ich immer wieder gerne reingucke. Darunter sind Garnforen wie von Dornröschen-Wolle oder Lana Grossa, aber auch allgemeinere sowie KAL-Foren. Weitere Foren außerhalb von Ravelry besuche ich nur selten - meistens nur, wenn ich eine bestimmte Frage habe und mich Gockel dorthin führt.

Montag, 6. Februar 2012

Bodenständige Undine

Eigentlich *g*, also... eigentlich wollte ich ja mit der Färbung "Wind kommt auf" die Undine stricken. Dann fiel mir spontan aber die Färbung "Auf dem Boden der Tatsachen" in die Hände und so verarbeite ich ein weiteres Knäuel aus dem Dornröschen-Adventskalender. Diesmal wird es ein Tuch namens "Undine". Das Tuch ist Bestandteil des kleine-Tücher-KAL's. Und nun, wo ich die Färbung auf den Nadeln habe, gefällt mir das Motto und die Färbung immer besser. Die ersten Reihen hatten mich noch nicht so ganz überzeugt. Hier ein Bild nach Stricken des Mustersatzes A einmal und Mustersatz B dreimal (3 von 18!!!).
Undine "Auf dem Boden der Tatsachen" - frisch angeschlagen

Garn: "Auf dem Boden der Tatsachen", Dornröschenwolle, Sockenwolle mit Bambus und Seide (75% Schurwolle, 15% Seide, 15% Bambus)

Die Anleitung zur Undine findet Ihr hier: http://www.ravelry.com/patterns/library/undine
Sie ist auf deutsch und englisch erhältlich und sehr gut verständlich. Das Muster wiederholt sich immer wieder. Der Mustersatz B hat einen Rapport von nur 4 Reihen und ist dennoch sehr effektvoll. Perfekt für Fernsehabende.

Mittlerweile finde ich die Färbung toll und irgendwie passt sie auch zu meiner Stimmung. Auf dem Boden der Tatsachen. Es ereignen sich immer wieder Dinge im Leben, die einen genau an so einen Punkt bringen: auf den Boden der Tatsachen. Das muss dabei gar nicht schlimm sein. Ich finde mich gerade mal wieder auf den Boden der Tatsachen wieder und fühle mich dabei wunderbar geerdet. Zwischendurch schien mir die Sonne heute durchs Fenster ins Gesicht und ich konnte wunderbar von warmen Sommertagen und sonstigen Freuden träumen. Na ja, immer nur kurz - solange die Sanduhr auf dem Bildschirm zu sehen war. ;-)

Undine - ich komme! Das Tuch nimmt immer mehr Gestalt an und in ein paar Tagen könnt Ihr wohl eine fertige Undine bewundern. Der Patentloop macht gerade so gar keinen Spaß. Zu langweilig...

Freitag, 3. Februar 2012

Resteloop im zweifarbigen Patent auf den Nadeln

Die Wolle Lana Grossa Cardato ist wirklich ein Glücksgriff gewesen. Durch die frostigen Außentemperaturen schleppe ich meinen Pullover ständig und freue mich, dass ich ihn wahlweise mit oder ohne Kragen (Loop) tragen kann. Da die Wolle gerade online günstig zu erstehen ist, war ich kurzfristig noch am Überlegen, ob ich mir einen weiteren Pullover aus dieser Wolle gönnen sollte. Ich lasse es aber nun wirklich. Ich habe nun den Rest an Cardato (3 Knäuel) und einen anderen Rest Wolle (Schachenmeyr nomotta: Aventica) mir geschnappt und einen weiteren Loop angeschlagen. Die beiden Garne haben zwar völlig unterschiedliche Materialzusammensetzung, sind aber in ihrer Stärke sehr ähnlich.

zweifarbiges Patent

Durch Anregung des Buches "Magisch Mystisch" wollte ich nun einen zweifarbigen Loop im Patentmuster stricken. Ich habe die Anleitung aber nicht kapiert. Oder meine Finger haben es nicht kapiert. Auf jeden Fall: es wurde nichts. Was ich aber mithilfe des Buches "Stricken - Das Standardwerk" gelernt habe, ist ein italienischer Anschlag und das zweifarbige Patent in Reihen. Nun ist mir (theoretisch zumindest) auch klar, wie man das zweifarbige Patent in Runden strickt. Nun ist es aber zu spät. Ich stricke nun über ca. 200 Maschen das Patent zweifarbig in Reihen. Zweimal die Hinreihen und dann zweimal die Rückreihen. Der Spaßfaktor hält sich dabei in Grenzen, aber der Loop wird bestimmt schön und ein netter Alternativkragen für meinen Pullover.