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Freitag, 25. Mai 2012

Auf der Suche nach dem Unterkleid


Als die neue Verena Sommer 2012 ins Haus flatterte, habe ich dieses traumhaft schöne Sommerkleid (vom Titelbild) gesehen und mich gleich an einen Fetzen erinnert: ein grässliches Sommerkleid bestehend aus einem aqua-farbenden Unterkleid mit passendem halbdurchsichtigen Überkleid. Das sah schon immer unvorteilhaft an mir aus. Das Verena Modell 33 in blau über besagtem Unterkleid dürfte gut aussehen und so könnte ich diesen Fetzen, der das eigentliche Sommerkleid war, doch endlich wegwerfen. Aber wo ist bloß dieses Kleid?

Ich habe meinen Kleiderschrank durchsucht. Dazu muss man sagen: ich habe keinen XXL-Kleiderschrank, sondern nur ein paar übersichtliche Schrankfächer und 2 Kleiderstängchen. Nichts, wo man nicht seinen Kram wiederfinden sollte. Dennoch: unauffindbar. Mit Schrecken erinnerte ich mich an meine letzte Kleiderschrankausmistaktion, die gerade mal ein paar Wochen zurücklag. Hatte ich das Kleid tatsächlich entsorgt? Die Tüte für die Altkleidersammlung hatte ich natürlich längst weggebracht. Merde.

Ich recherchierte im Internet, wo ich ein am liebsten blaues Unterkleid mit einem vernünftigen Schnitt zu einem vernünftigen Preis bestellen könnte. Meine Suche ergab, dass es kaum Unterkleider gibt – und schon gar nicht in blau. Nochmals merde. Also aus der Traum vom Stricken dieses Kleides.

Heute zog ich dann einen Rock aus meinem Kleiderschrank und was kroch gleichzeitig aus dem Schrank? Dieses grottenhässliche Sommerkleid nachdem ich stundenlang gesucht hatte!
Kleid, das mir noch nie stand
Dies ist also besagtes Kleid bzw. Unterkleid, das vielleicht schon bald als Basis für ein neues, schöneres Sommerkleid dienen wird. Ich habe sogar Wolle im Stash dafür und habe daher sofort eine Maschenprobe angeschlagen. Wie findet Ihr die Farbkombination?
Maschenprobe Verena Sommer 2012 - Modell 33 Wave

Maschenprobe Verena Sommer 2012 - Modell 33 Wave
Beim Stricken der Maschenprobe habe ich auch gleich ein paar Fehler eingebaut. Sehr schön! So weiß ich, worauf ich beim Stricken des Kleides achten würde. Und eine Sache habe ich angepasst: in der Anleitung werden alle Maschen, die zusammengestrickt werden nach rechts orientiert zusammen gestrickt. Nach einigen Reihen habe ich begonnen die eine Hälfte des Bogens nach rechts orientiert zusammen zu stricken und die andere Hälfte des Bogens nach links orientiert zusammen zu stricken. Da ich meine linken Maschen „verkehrt“ mache, fallen mir hier immer die Fachbegriffe schwer. Ich mache es immer so, dass das Muster hinterher schön rauskommt – immer am Gefühl entlang.

Die Anleitung gibt es nur in 2 Größen: 34/36 und 40/42. Dazwischen liegt ein Mustersatz von 23 Maschen. Nach dem Waschen und Spannen der Maschenprobe werde ich ausrechnen, welche Maße ich mit meiner Maschenprobe herausbekäme. Gearbeitet habe ich mit 4mm Nadeln, um ein schönes Maschenbild bei meiner Strickweise herauszubekommen. 

Es könnte also sein, dass ich das Kleid doch nicht stricke, wenn ich nicht auf meine Maße kommen werde. Zudem weiß ich noch nicht, ob ich mit der Lösung des Bustiers und des entsprechend fehlenden oberen Rückenteils so glücklich bin. Schließlich will ich ein Unterkleid mit Spaghettiträgern drunter ziehen, das dann evtl. für 2-3 cm an der oberen Kante hervorschauen wird. Darüber zerbreche ich mir aber erst den Kopf, wenn ich weiß, dass ich generell meine Größe erreichen könnte. Vielleicht wird es dann ein abgewandeltes Oberteil. 

Donnerstag, 24. Mai 2012

Stashabbau


Nachdem ich beim Dornröschen-Adventskalender eifrig zugeschlagen hatte und meine Wollvorräte sich über das ganze Haus verteilten, musste etwas passieren:
  1. Inventarisierung in Raverly: Das habe ich mir zum Glück von Anfang an angewöhnt: alle meine Wollvorräte sind im Ravelry-Stash verzeichnet. Das hilft mir den Überblick zu bewahren und neue Projekte zu planen.
  2. Dokumentation der Stashentwicklung in der Stricken statt Klicken!-Gruppe: Das klappt wunderbar: nach jedem Wollkauf trage ich hier den Stashzuwachs ein. Das gleiche gilt für Wolle, die ich für einen Auftragsarbeit bekomme etc. Für jedes fertige Objekt trage ich dann ebenso die Stashreduzierung ein. Am Ende folgt natürlich immer ein Fazit, wie viel Stash auf- bzw. abgebaut wurde. Dieses Jahr habe ich bereits meinen Vorrat um 444g reduziert und bin damit wieder unterhalb der 10kg-Marke. Derzeit habe ich ca. 9,5 Kilo Stash, wenn ich die Wolle der halbfertigen Projekte als Wollvorrat mitrechne. Das Nicht-Kaufen von Wolle funktioniert mittlerweile recht gut. Ich gehe nun in Wollläden mit einem festen Vorsatz (z.B. Knöpfe kaufen) und schaue nicht mehr links und rechts. „Gar nicht erst in Versuchung führen lassen!“ lautet da meine Devise.
  3. Lagern der Wollvorräte an nur einer Stelle im Haus: Ich bin dabei. Ehrlich! Die neu eroberte Kommode im Dachgeschoss soll auf Dauer der einzige Lagerplatz für Wolle sein – abgesehen von meiner Stricktasche natürlich.
  4. Einsatz der Wollvorräte für neue Projekte anstatt neue Wolle zu kaufen: Darin bin ich dieses Jahr ganz gut: die Mehrheit der Socken wurde aus Stashwolle gestrickt. Und alle Tücher wurden dieses Jahr aus Altbeständen gestrickt! Der Counterpartpullover, den ich gerade stricke, wird den Stash deutlich reduzieren. 
  5. Stashabbau durch Babyboom: Um uns herum ist ein wahrer Babyboom ausgebrochen. Seit November 2011 sind nun schon 3 Babys im engeren Freundeskreis zur Welt gekommen. In Kürze wird ein weiteres Baby das Licht der Welt erblicken und im weiteren Bekanntenkreis sind 5 Schwangere, wobei eine von ihnen Drillinge erwartet. Wenn ich nun also ab und an Babysachen stricke – und dafür meine Wollvorräte nutze – dann dürfte das auch ein ganz guter Stashabbau sein. Gerade auch für Wollreste eignen sich ja Babyschühchen etc. wunderbar. Durch diesen Babyboom brauche ich mir auch gar keine Gedanken machen über Sachen für Mädels oder Jungs. Gerne stricke ich ohnehin in neutralen Farben und Formen, aber bei der Anzahl von angekündigten Babys kann ich auch mal die klassisch rosa oder blauen Sachen arbeiten. Ich bin also durch meinen Stash gehuscht und habe mir angesehen, für welche Wolle ich noch keinen festen Verwendungszweck eingeplant habe bzw. wovon ich Reste habe. Im nächsten Schritt habe ich diese Wolle dann bei Ravelry raus gesucht und unter Pattern ideas mir angesehen, welche Anleitungen mit dieser Wolle gestrickt worden sind. Dabei habe ich dann besonders auf die Babyanleitungen geachtet. Ravelry ist toll! Meine Favoritenlisten bei Ravelry ist nun also voll mit Babykleidung und dabei bin ich nicht schwanger. Ich denke nicht, dass ich jetzt eine Fließbandproduktion von Babykleidung starten werden. Es könnte also das ein oder andere Baby kein selbstgemachtes Geschenk von mir bekommen. Das heißt dann nicht, dass ich die Eltern oder das Baby weniger leiden kann, sondern einfach nur, dass gerade keine fertigen Babysachen bei mir rumschlummern. Nur noch Babysachen möchte ich dann nämlich doch nicht auf den Nadeln haben. Einfach mal entspannt lange Pulloverreihen (oder gar ein Sommerkleid?) stricken ist auch ganz schön – und das reduziert ja noch viel besser den Stash.
Und wozu nun die ganze Stashreduziererei? Um neue Wolle kaufen zu können? Ja. Auch. Der Hauptgrund ist bei mir ein anderer: ich will dem allgemeinem Sammeltrieb nicht so nach gehen. Dieses unbedingt Haben-Müssen ist eine dumme Angewohnheit und die vermeintlichen Schnäppchen sind am Ende recht teuer, wenn sie nie, spät oder nicht komplett verstrickt werden. Da kommt hinzu, dass manche Garne, die ich freudestrahlend gekauft haben, mir jetzt schon nicht mehr gefallen. Ganz schlimm ist ein Frustkauf, den ich getätigt habe. 
Lana Grossa Opaco abzugeben (3 Knäuel)
Wer gerne dieses Garn zu einem geringen Entgelt (Porto + Anerkennung) haben möchte, kann sich gerne bei mir melden. Ich würde mich sehr gerne davon trennen.

Dienstag, 22. Mai 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage 21/2012 - Maschenprobe


Das Wollschaf fragt heute:
Wie haltet ihr es denn eigentlich mit der Maschenprobe? Strickt ihr brav vor jedem Projekt eine Maschenprobe? Und wascht und spannt ihr die dann auch? Oder verzichtet ihr auf Maschenproben und strickt drauf los (in der Meinung, es wird schon irgendwie hinkommen)?
Vielen Dank an Connie für die heutige Frage!

Bei Socken, Tüchern, Schals und Co. mache ich normalerweise keine Maschenprobe. Nach den ersten Zentimetern überprüfe ich, ob das Maschenbild mir gefällt und das ist es dann auch schon. Je nach Garnstärke und gewünschtem Maschenbild variiere ich die Nadelstärke. Bei Socken weiß ich mittlerweile einfach, welche Maschenanzahl ich dann am Schaft etc. je nach Nadelstärke brauche. Die Anfänge haben mich jedoch einige recht enge Socken beschert, die nun angezogen werden, wenn ich weiß, dass ich die Socken nicht mehrmals am Tag an- und ausziehen werden (z.B. also nicht zu einer Yogastunde).

Für alle größeren oder spezielleren Strickprojekte mache ich Maschenproben. Z.B. für den Babystrampler, den ich gerade als Taufgeschenk stricke. Eigentlich wollte ich aus dem Garn ein ganz anderes Modell stricken, aber das gefiel mir dann doch nicht mehr so gut: keine Knopfleiste am Schritt zum schnellen Windelwechsel etc. Besonders süß fand ich jedoch die Stickereien mit den Margeritenstickereien. Also suchte ich mir ein anderes Modell heraus und wollte dies dann statt glatt rechts mit eben diesem Margeritenstickmuster versehen. Vorsichtig wie ich mittlerweile bin, fertigte ich eine Maschenprobe an. Das Ergebnis: weiße Margeriten auf weißem Grund gefielen mir dann doch nicht so sehr. Mein Mann schlug vor, die Margeriten in einer anderen Farben aufzusticken. Dies probierte ich an anderer Stelle der Maschenprobe aus - mit zwei unterschiedlichen Restgarnen. Gleich viel besser, aber ist das auch babytauglich? Schließlich entschied ich, dass die aufgestickten Margeriten, wenn ich sie babytauglich fest versticken würde, nicht schön aussehen würden und Stickereien, die Babyfinger schnell mal zum Spielen nehmen könnten, wollte ich nicht verwenden. Also zurück auf Start. 

Maschenprobe für Margeritenmuster
Hätte ich einfach drauflos gestrickt, wäre wohl ein untragbarer Strampler entstanden…Nun halte ich mich doch an die Anleitung und stricke den Sunshine-Strampler (Verena Herbst 2011) wie in der Anleitung angegeben. Er hat übrigens kurze Beine.

Rückteil des Sunshinestramplers
Ich bin von der Größe bei Babykleidung immer wieder überrascht, aber es passt 100% zu den Größenangaben in der Schnittzeichnung. Ich stricke den Strampler bewusst eine Nummer zu groß in 80/86, damit die Kleine nicht zu schnell rauswächst oder wohlmöglich zur Taufe schon nicht mehr reinpasst.

Das Garn ist Junghans Wolle Cotton-Plus in weiß. Als Kontrastgarn haben wir uns schließlich für das satte Gelb der Lana Grossa Merino Superfein entschieden. Dies Garn ist nicht nur optisch, sondern auch vom Anfühlen her ein einziger Kontrast: während die Baumwolle recht hart ist (und dafür diesen edlen Baumwollglanz hat), ist die Merinowolle wirklich superweich. Da die Merionwolle aber nur an den Bündchen, Nähten und bei der Applikation der Tasche zum Einsatz kommt, wird das aber nicht so schlimm sein.

Der wollladen meines Vertrauens hatte gelbe herzförmige Knöpfe da und so steht der baldigen Fertigstellung nur mein paralelles Pulliprojekt im Wege.

Zurück zur Frage...
Bei Pullovern etc. will ich einfach vorher sehen, wie sich der Pullover nach dem Waschen und Spannen anfühlt bzw. wie er aussieht. Von den Schlussfolgerungen für die Passform ganz zu schweigen. Jetzt habe ich ja auch gerade ein Garn für einen Pullover auf den Nadeln, das ich eigentlich für einen ganz anderen Pullover verwenden wollte. Die ursprünglich angedachte Anleitung passte aber einfach nicht zum Garn – oder umgekehrt. Warum also erst mal X-Hundert Maschen aufnehmen, drauflos stricken und dann wieder ribbeln, wenn man auch erst mal 40 Maschen für eine gescheite Maschenprobe aufnehmen kann. Zudem man so bei komplizierten Mustern auch gleich das Muster mit den möglichen Fehlerquellen kennenlernt.

Dienstag, 15. Mai 2012

Dienstagsfrage 20/2012: Strickaufzeichnungen

Das Wollschaf fragt heute: 
Wie sehen deine Aufzeichnungen für Strickprojekte aus? Strichliste, Tabellenkalkulation, Skizzen? Oder notierst du gar nichts?

Alle meine Projekte trage ich in Ravelry ein. Dort finde ich (und jeder andere auch) dann das verwendete Garn, die Garnmenge, die Anleitungsquelle, Nadelstärke etc. wieder. Wichtige Bemerkungen schreibe ich dort auch rein. Zusätzlich habe ich mir einen kleinen Kalender gekauft, in den ich seit Jahresanfang Stricknotizen schreibe. 
Blick in mein Notizbuch
Diese sind meist jedoch eher lückenhaft und  mehr für die Kalkulationsphase gedacht.Gerade für das Umrechnen von Anleitungen wegen abweichender Maschenproben oder Wunschanpassungen brauche ich solche Notizen. Strichlisten mache ich da manchmal auch - und Skizzen ebenfalls. Alles dabei. Und während der Strickphase liegt die Anleitung gefaltet als Kopie dann auch immer in dem Buch.

Montag, 14. Mai 2012

Counterpart Teil 2

Es geht weiter mit dem Counterpart-Pullover. Den Mustersatz habe ich schon lange hinter mir gelassen. Wie Ihr seht, bin ich bereits am Beginn der Hüfte.  Wenn man bedenkt, dass meine Hüfte normaler optisch breiter ist als meine Schulter, dann sieht man richtig, dass der Schwerpunkt optisch nach oben verlagert wurde. Mit der Lana Grossa Linea Pura Flora komme ich mittlerweile richtig gut aus und steche nicht mehr ins Garn.
Counterpart-Pullover Vorderansicht

Counterpart-Pullover Rückenansicht
Von hinten sieht man das ganz extrem: optisch ein tierisch breites Kreuz. Denkt Euch bitte die Speckrollen weg... ich arbeite dran den Winterspeck wieder loszuwerden.

Zwischenfazit: macht Spaß! Und: es ist toll zwischendurch den Pullover anprobieren zu können!

Freitag, 4. Mai 2012

Counterpart 1: Ich werde doch noch bis 12 zählen können...

Zahlen, Rechnen und Mathe bereiten mir üblicherweise keine Schwierigkeiten. Hier meine Rechenaufgabe des Tages:

Man nehme eine Anleitung, bei der 112 Maschen aufgenommen werden sollen und 2-rechts-2-links Rippen gestrickt werden sollen. Kein Problem, oder?

Nun stricke man für die nächsten Reihen ein Muster mit 8-Maschen-Wiederholungen. 112:8=14mal das Muster. Auch kein Problem.

Darauf folgt ein Mustersatz mit 12 Maschen, bei denen in der ersten Reihe 4 Zunahmen erfolgen sollen.
112:12=9,333333 - na super, wie soll das denn aussehen? Das passt ja so gar nichts ins Bild der Anleitung, wo die Mustersätze so schön in Reih- und Glied angeordnet sind. Das geht gar nicht.
Beim Stricken komme ich zwangsläufig ans Rundenende der ersten Reihe und habe ein paar Maschen über bzw. es fehlen mir ein paar Maschen, damit ich im Anschluss an die Reihe 1 des Mustersatz 2 168 Maschen habe.

168 Maschen? *denk* *denk* also: 14 Wiederholungen * 12Maschen = 168Maschen

Also müssen die 4 Maschenzunahmen 14 mal gearbeitet werden: 14 * 4 = 56 und 112 + 56 =  168 Maschen. Der 12 Maschensatz bezieht sich also auf die 2. Reihe des 2. Charts und muss genau über den 8er Maschensatz des 1. Charts passen. Okay. Also mal das ganze graphisch:


Wie Sie sehen, sehen Sie nichts.
Okay, man sieht doch was. Also: die erste Reihe des Charts sollte man einfach vergessen... In grün habe ich mal rumgemalt, wie die Maschen der ersten und der zweiten Reihe übereinander passen vor lauter Zu- und Abnahmen.

Dann fehlen für den 12-Maschen-Satz der zweiten Reihe noch die türkisen Maschen. Und die braunen? Die brauch ich nicht. Hätte man die nicht farblich als "nicht zu stricken" kennzeichnen können wie es auch bei Lace-Tüchern üblich ist?

Ganz ehrlich: in der Anleitung finde ich nichts dazu. Ich finde auch kein Errata und keine Kommentare bei anderen Ravelry-Projekten. Sollte ich der einzige Depp auf dieser Welt sein? Oder liegt es an meiner Online-Knitscene-Ausgabe, die vielleicht unkorrigiert veröffentlicht wurde?
Fragen über Fragen.

So sah jedenfalls mein missglückter Versuch aus den Kragen stumpf nach Anleitung zu stricken:

Das erste Chart sieht ja ganz gut aus, aber was man nicht sieht, ist, dass das zweite Chart so gar nicht den schrägen Linie der ersten Chartreihe folgt sondern kreuz und quer verteilt ist...

Nun tausche ich die erste Reihe komplett gegen meine Strickschrift aus. Oder muss ich es doch nur anders lesen? Beim Chart Nummer 3 erwartet mich übrigens ein ähnliches Problem. Das habe ich schon vorherberechnet, damit ich nicht wieder umsonst eine Reihe stricke um sie hinterher zurückzustricken.

Kragen... Ach ja: ich habe Euch ja noch gar nicht erzählt, was das wird!
Es wird ein... *ta-ta-ta-ta* grasgrüner Pullover nach der Counterfort-Anleitung von Melissa J. Goodale aus der Knitscene Fall 2011 (ja, die Online-Ausgabe).
Als Garn verwende ich dafür die Lana Grossa Linea Pura Flora in oliv aus 60% Öko-Baumwolle und 40% Öko-Soja. Ist ja Linea Pura, alles klar?

Statt wie mit der vorgeschlagenen Wolle (114m/50g) hat die Flora 110m/50g. Ich arbeite sie daher mit 1-2 Nadelstärken kleiner (3mm), da ich ja eh ein lockerer Stricker bin. Dennoch komme ich auf die Maschenprobe mit 20 Maschen statt mit 23 Maschen wie in der Anleitung angegeben.

Da meine nötige Größe sich zwischen 39 1/4'' und 43 1/4'' befindet, arbeite ich nun erst mal nach der 39 1/4''-Größe und passe das ganze hier und da an. Die Waschung der Maschenprobe hat keine nennenswerte Änderung der Größe ergeben.

Der Pullover wird also vom Kragen an in einem Stück (bis auf die Ärmel - die Ärmelmaschen werden zwischenzeitlich stillgelegt) gestrickt. Damit kann ich den Pullover also immer wieder am lebenden Objekt (mich) überprüfen und die Passform anpassen.

Wenn Ihr neugierig sein solltet, was für einen Pullover ich stricken will, könnt Ihr ja auf eine dieser Seiten mal reingucken.
Counterforunt-Ravelry-Pattern-Seite
Knitscene-Fall-2011: Counterfort Pullover

Der Pullover hat einen auffälligen Schulterbereich (Yoke) und ist sonst glatt rechts gestrickt. Das soll von den Hüften ablenken und den Blick nach oben lenken.
Ich kämpfe übrigens etwas mit dem Garn. Fester kann ich das Garn nicht stricken, sonst quietscht es auf den Nadeln. Manchmal steche ich auch mitten in das Garn hinein und spelze es so. Gar nicht gut. Dafür ist es wohl aufgrund seiner Materialien ein ideales Sommergarn.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Karibischer Mond fertig

Ich habe für den April-Socken-KAL 2 Tage Nachschlag gebraucht, aber nun sind sie fertig: die karibischen Paper-Moon-Socks. Ich habe 81 Gramm der Opal-Wolle Karibik dafür gebraucht und bin hoch zufrieden. Sie sind nun in der Größe 39/40, Fußumfang M mir von den Nadeln gehüpft.
Karibische Papermoon Socks
Hier hatte ich bereits das Projekt vorgestellt. Ich erkläre nun aber erstmal die blaue Welle für beendet, auch wenn ich schon gleich wieder... Ihr wisst schon: blaue Wolle verstricken könnte. Jetzt ist aber erstmal grün dran. Das nächste Projekt stelle ich Euch aber ein anderes Mal vor. Und pssst.... es wird ein Pullover.

Dienstag, 1. Mai 2012

Zauberhafte Mizzle

Ich hatte davon ja bereits erzählt: das Mizzle-Tuch ist nun fertig geworden und hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe es um die in der Anleitung erwähnten 54 Reihen erwähnt. Die Färbung "Zauberkraft" in dem Zauberwiesen-Lace-Garn finde ich einfach genial. Ich habe im Moment aber sowieso eine blaue Phase. Anscheinend wird das Tuch aber nun zum richtig zauberhaften Glückstuch. Mit dem Tuch um den Hals habe ich sofort eine Antraggenehmigung erhalten und mein Mann einen Anruf, dass das Möbelhaus, bei dem sich die Lieferung unserer Möbel verzögert, uns mit 100€ entgegenkommen wird.
Und hier nun Impressionen vom Tuch: