Dieses Blog durchsuchen

Dienstag, 31. Juli 2012

Am Ende des Fadens

Am Ende des Fadens wartet leider kein verborgener Schatz. Ich habe für den Heathcliff 5 Knäuel der Lana Grossa Cool Wool Merino gekauft. Laut Anleitung hätte ich für die Größe 4 Knäuel (mit einer anderen Wolle ähnlicher Lauflänge) gebraucht. Nun bin ich bei der Rundpasse und das fünfte Knäuel ist so gut wie aufgebraucht. Merde!!!
Heathcliff - mitten in der Rundpasse
Ich kann so nicht arbeiten!!! Und heute, an meinem letzten Urlaubstag, hat auch noch ausgerechnet der Wollladen, wo ich vor 14 Tagen das Garn gekauft habe, geschlossen. Dienstags sind sie nie da (und donnerstags auch nicht). Mal sehn, ob ich es morgen an meinem ersten Arbeitstag nach dem Urlaub schaffe ein weiteres Knäuel zu besorgen... Ich habe da so meine Zweifel. Ich bin aber guter Dinge, dass ich noch die Charge bekomme.

Und weil es so schön ist: was ist mit dem Sommerkleid? Das wurde mir mit jedem weitere Mustersatz schwerer und so zu schwer fürs Unterwegsstricken. Zudem hege ich da auch Zweifel, ob die Wolle reichen wird. Ich habe die Hälfte des Wollvorrats gebraucht, aber nach Kleid sieht es noch nicht aus:
Sommerkleid 
Ja, ich weiß, das Nadelseil ist zu kurz um alles zu zeigen und das Kleid wird nach oben hin immer schmaler. Laut Anleitung ist dies bereits der gesamte Beinteil (und es wird kein Mini!!!). Ich hatte laut meiner Maschenprobe ein paar mehr Mustersätze als in der Anleitung angegeben ermittelt. Vielleicht hätte ich da auch mal über die Gesamtlauflänge des Garns nachdenken sollen? Mmmmmh...

Ich bin aktuell damit ratlos: stricke ich es weiter bis zur Brustlinie und suche mir dann ein Alternativgarn für das Bustier oder frage einige Ravelerinnen an, ob sie mir was von ihrem Stash verkaufen? Das Garn ist natürlich nicht mehr im Handel erhältlich.

Oder ribbel es und lass es dann z.B. zu einem Vitamin D werden? Dafür müssten die 700g nun wirklich reichen...

Arrrggghhh! Das ist doch der Horror der Strickerinnen pur. Und so entstehen natürlich auch Stashes voll mit übriggebliebenen Knäuel. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft halt gleich 1-2 Knäuel mehr ein...

Sonntag, 29. Juli 2012

Jagderfolge

Kennt Ihr das auch? Kaum steht das Urlaubsziel fest, prüfe ich, ob dort gute Wollläden sind. Oder auf dem Weg. Wir haben unseren diesjährigen Sommerurlaub im Süden Deutschlands verbracht. So habe ich z.B. einen gut sortierten Wolladen in Kempten via Internet entdeckt. Aber auch Wollmeise ist in Süddeutschland. Eigentlich wollten wir Samstag nach Hause fahren und dank des Summersales in Pfaffenhofen, wäre das eine Gelegenheit gewesen dort direkt einzukaufen. Meinen Mann hatte ich schon überzeugen können, dass wir diesen Umweg machen. Na ja, es ist ja nicht weit von Ingolstadt und dem dortigen Outletcenter, wo mein Mann gerne einkaufen geht. ;-)

Schließlich haben wir unseren Urlaub jedoch in Kempten um einen Tag verlängert und sind erst heute - an einem Sonntag - nach Hause gefahren. Gestern war ich also dann doch in dem Wollparadies in Kempten. Wollmeise und Wollparadies wollte ich meinem Geldbeutel dann doch nicht antun. Mein Mann hatte erst angekündigt mich in den Wollladen zu begleiten (was den ein oder anderen Einkauf vielleicht verhindert hätte). Ich habe ihm dann gesagt, dass ich ihn dann in die Kaufentscheidungen einbinden würde. Ihm erklären würde, warum welche Wolle toll ist. Auf welche Zusammensetzung, welches Haptik etc. ich achten würde. Und das ich schon eine Einkaufsliste für Projekte hätte. Das alles hat ihn scheinbar erfolgreich abgeschreckt und so ist er rechtzeitig abgebogen für seine eigene Shoppingtour. Und so kann ich Euch nun meine Einkaufsbeute zeigen. Die Knöpfe habe ich Euch ja schon gestern gezeigt:

Noro Sekku - Colorway 7
Die Noro Sekku war reduziert und sprang mich förmlich an.

Dann diese traumhafte Wolle, Araucanía Botany Lace, in der Farbe 1794:
Araucanía Botany Lace Farbe 1794
Und schließlich mal wieder Cool Wool von Lana Grossa zu einem Schnäppchenpreis. Diese werden zu einem Mädchenkleid plus Jäckchen verstrickt werden.
Cool Wool
Und was ich aus der anderen Wolle stricken werde?
Also: aus der Noro könnte ich mir ein Tuch wie dieses vorstellen:
In the Pink - allerdings in meiner Farbe.
Für die Arauncanía gibt es unzählige Möglichkeiten ein wundervoll weiches Tuch oder ein Paar Socken zu stricken. Da muss ich mich noch inspirieren lassen.

Und mein Mann konnte mich gestern abend beobachten, wie ich meine Beute befühlt und beschnuppert habe. Heute früh als ich dann einen Beutel mit zum Beifahrersitz schleppte, kam dann die Frage: "Na, ist das deine Beute? Willst Du wieder davon träumen und sie befühlen?" Stattdessen war Strickzeug darin und so bin ich mit dem Heathcliff ein Stück weitergekommen: der Hauptteil ist nun bis zur Höhe des Ärmelanfangs und die Ärmel sind auch schon ein ganzes Stück entstanden.
Fortschritt Heathcliff

Samstag, 28. Juli 2012

Knöpfe für Heathcliff

Ich habe heute erfolgreich Knöpfe gekauft: weisse Knöpfe mit schwarzen Figuren für die Knopfleiste des Heathcliff.
Meine weiteren Einkäufe und die zugehörigen Ideen stelle ich Euch in den nächsten Tagen vor.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Kraus rechts und doch Schwierigkeiten...

Für Lenas J. stricke ich gerade eine Drops-Kinderjacke. Ich hab heute die Wolle, Nadeln und die Anleitung mit an einen See genommen. Was musste ich feststellen? Beidseitig wollte ich ausdrucken, leider war aber nur die Vorderseite bedruckt. Jede zweite Seite fehlte also. Zum Glück gibt es ja mobiles Internet... Und so sieht der Jackenanfang nun aus.

Italienisches Meer

Da ich dringend neben meinem Wellenkleid noch ein Mitnahmeprojekt brauche (das Kleid wird immer länger, schwerer und unhandlicher), habe ich ein Paar Socken angeschlagen. Socken kann man ja schließlich nicht genug haben. Diese Socken werde ich aber wohl nicht selbst behalten, sondern in meine Geschenkekiste tun. Ich weiß auch schon, wer sie bekommen soll - nur noch nicht wann. Geburtstag? Weihnachten? Einfach zwischendurch? Mal sehn.
Multicolor-Socken mit Musterstreifen - Lang Yarns Jawoll Magic

Die Anleitung stammt aus der Verena Spezial In 80 Tagen um die Welt - Teil 1 Europa. Es ist das Italienmodell Mulitcolorsocken mit Musterstreifen. Ich verwende dafür die Lang Yarn Jawoll Magic in der Farbe 84.0079. Die Farbe gefällt mir richtig, richtig gut. Es wird schwer sein, mich am Ende von diesen Socken zu trennen, aber ich weiß, dass sie der Beschenkten auch sehr gefallen werden. Ich hatte das Garn mit Hinblick auf die zu Beschenkende gekauft und nun zum Garn das passende Muster gesucht. Also durch die Ravelry-Datenbank zu dem Garn gestöbert und schließlich meine Anleitungshefte durchgesehen. Diese Anleitung wurde auch schon mal laut Ravelry aus so einem Garn gestrickt und das Ergebnis gefiel mir. Also war die Wahl getroffen. In dieser Farbkombination gefällt mir das Muster noch besser und es erinnert mich an das italienische Meer, schimmernd, blau-grün. Herrlich! Ach, was wird sie sich freuen! Und es ist ein Spaß es zu stricken!

Ich stricke seit langem mal wieder die Socken nacheinander und hoffe nun, dass dennoch BEIDE Socken fertig werde. Bei diesem eingängigen Muster und der schönen Wolle dürfte das aber kein Problem sein.

Sonntag, 22. Juli 2012

Lappen....

Ich muss etwas zugeben: mittlerweile mache ich Maschenproben richtig gerne. Schließlich sind sie die beste Garantien für ein gut sitzendes Strickprojekt und zeigen gleich die Tücken des Garns und/oder des Musters auf. Lena hat mich gebeten für ihren zweijährigen J. eine Jacke zu stricken. Und oh ja... am liebsten aus einer Dropswolle, die sich als Dochtwolle entpuppte. Das Ergebnis: total ungleichmäßig und gar nicht nach meinem Geschmack. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass das Garn nicht robust genug für einen kleinen Rabauken ist. Die Garndealerin hat netterweise das Garn zurückgenommen und mir versichert, dass es auch für Kinderjacken geeignet ist, aber es gefiel mir so gar nicht... Nun weiß ich, was Dochtwolle ist und das es nicht mein Ding ist.

Ich konnte Lena davon überzeugen, doch lieber auf etwas bewährtes zurückzugreifen. Und so fertigte ich eine Maschenprobe aus einem Rest Lana Grossa Cool Wool Merino Superfein an. Da das Muster kraus rechts ist, wollte ich die Maschenprobe auch gleich für etwas anderes nutzen können. Was liegt da näher als ein Lappen? Ja, ein Lappen aus Merino ist schon sehr dekadent, aber es war ja ohnehin ein Rest. Die eigentliche Jacke wird aus einem anderen Farbton gestrickt werden.
Seeded Stripe Dishcloth aus Lana Grossa Cool Wool

Mal sehen, wie sich so ein Lappen aus Wolle verhält. Noch bin ich mir nicht sicher, ob er zum Fahrrad-Grob-Sauber-Machen nach Matschfahrradtouren oder zum Waschlappen werden wird. Auf jeden Fall ist er mit 15cm x 15cm etwas klein. Beim nächsten Mal wird er größer. ;-)

Das Muster ist Seeded Stripe Dishcloth von Rachel Petersen und man sieht ganz gut, wie die unterschiedlichen Texturen unterschiedlich breit sind. Der Lappen ist eine Mischung aus kraus rechts und Perlmuster (1-1).

Die Jacke, die sich Lena gewünscht hat, ist übrigens diese: Heathcliff von Drops Design.

Freitag, 20. Juli 2012

Mein erstes Meisentuch

In der Zwischenzeit ist auch mein erstes Meisentuch fertig geworden. Ich habe es aus der Sockenwolle 80/20 Twin gestrickt. Die Anleitung ist der Garden Pond, die ich etwas erweitert habe. So bin ich auf einen Gesamtverbrauch von 189 Gramm gekommen.

Garden Pond aus Wollmeise Hummer
Das Tuch ist halbkreisförmig, was bei dem Bild leider nicht rauskommt. Es ist größer als meine üblichen Tücher und wird mich so an lauen Sommerabenden wärmen. A propos: hat jemand den Sommer gesehen?

Donnerstag, 19. Juli 2012

Von Wellen und Maschenmarkierern

Im Mai habe ich ja schon von meiner Suche nach dem Unterkleid berichtet. Nun habe ich endlich mit dem Sommerkleid #33 Wave aus der Verena Sommer 2012 begonnen. Das beste dabei ist: ich konnte damit gleich die Maschenmarkierer zum Einsatz bringen, die mir Foma geschickt hat. Sind sie nicht wunderschön? Sie gehen etwas auf den Bildern unter, aber ich bin mir sicher, dass Ihr sie noch öfter bewundern können werdet. Beim Stricktreff am Montag wurden sie auch schon genau unter die Lupe genommen und für sehr gut befunden. Sie erfüllen ihren Zweck wunderbar: sie rutschen gut über die Nadeln, sind leicht und verhaken sich nicht in der Wolle. Zu Fomas Dawanda Shop geht es hier entlang. Sie hat zwar, soweit ich weiß, derzeit keine Maschenmarkierer im Angebot, aber sonst auch andere tolle Sachen (Ketten, Ohrringe, Anhänger) aus Perlen & Co. Und wenn Ihr Maschenmarkierer sucht, dann schreibt sie doch einfach an. Vielleicht macht sie dann noch welche für Ihren Shop.

Ihr wollt sie sehen?

Anschlag Wellenkleid mit Maschenmarkieren von Foma
weitere Maschenmarkierer
Ich habe die Befürchtung, dass das Garn (14 Knäuel Lang Yarns Georgia) nicht für das Kleid ausreichen. Ich hatte ausgerechnet, dass es locker passen müsste, aber bei diesen langen Runden für den Saum verbrauche ich so viel Garn!!! Ach so: entgegen der Anleitung stricke ich das Kleid in einem Stück in Runden statt Vorder- und Rückenteil getrennt. Ich weiß noch nicht, wie ich das Oberteil lösen werde. Der Neckholderkragen aus der Anleitung gefällt mir nicht. Bis dahin habe ich aber noch eine Weile zu stricken. Ich entscheide es wohl, wenn ich dort hinkomme und sehe wieviel Garn noch übrig ist.

Und wer weiß, vielleicht lässt sich der Sommer in Norddeutschland dieses Jahr ja doch noch mal blicken, damit ich es im August (?) eventuell noch ausführen kann.

Sonntag, 8. Juli 2012

Stuhlsocken oder Resteverwertung zur Rettung vor dem Sperrmüll

Es gibt Dinge, die vertragen sich einfach nicht mit allem. Dazu gehört dieser absolut tolle Stuhl. Der Stuhl hat einen bedeutenden Nachteil: seine Füsse können das Parkett leicht verkratzen

Dennoch hänge ich sehr an diesem Stuhl. Damit dem Stuhl dennoch nicht das Schicksal "Sperrmüll" droht, musste ich eine Maßnahme ergreifen.

Ein Blick in meine Wollrestekiste brachte mir dann die passende Idee: aus dem Alta Moda Seta-Rest, die ich für meinen Flechtloop verwendet habe, könnte ich dem Stuhl Puschen für die Füsse stricken. Dadurch wird das Parkett geschont und gleichzeitig mein Stash etwas abgebaut. Zum Wegwerfen ist so ein toller Wollrest nun ja auch definitiv zu schade - und für die Sockenwollrestedecke auch nicht gerade das passende Material.
Stuhlsocken
Und weil ich am Ende immer noch ein paar Meter Wolle übrig hatte, habe ich mir ein weiches Armbändchen gestrickt. Es ist einfach nur ein iCord, bei dem ich Anfang und Ende miteinander geschlossen habe.
Armband

Mittwoch, 4. Juli 2012

Gute Vorsätze - und schon gibt es Steine auf meinem Weg


Es ist zwar Mitte des Jahres und dennoch bin ich voller guter Vorsätze: ich will meine angefutterten Pfunde der letzten Monate (besser gesagt des letzten Jahres) wieder loswerden. Zugegebenermaßen: das will ich schon länger. Aber nun ist es mir ernst damit.

Ich habe analysiert, warum es mit der Gewichtsabnahme derzeit nicht klappt. Dazu habe ich mein Verhalten während meiner erfolgreichen Abnahme vor 2 Jahren und meinen aktuell noch nicht erfolgreichen Abnehmversuchen verglichen.

Ich fahre nun ein Pedelec und kein konventionelles Fahrrad mehr. Das spart natürlich pro gefahrenen Kilometer etwas Energie, aber auf der anderen Seite fahren wir nun mehr Fahrrad. Neben den Fahrten zur Arbeit (täglich 18 km) und den gelegentlichen Fahrten in die Innenstadt (mit dem alten Fahrrad), unternehmen wir nun wesentlich öfter ausgedehnte Radtouren. Man merkt es richtig bei den Radtouren: wir brauchen uns nicht lange überzeugen, einen Umweg zu fahren. Hier und da noch ein Schlenker und schon sind an einem Sonntagnachmittag ohne weiteres 40km gefahren. Da ich meist in der untersten Unterstützungsstufe fahre, dürften die Mehrkilometer meine Energieeinsparung pro gefahrenen Kilometer kompensieren. Statt früher im Durchschnitt 100 Kilometer pro Woche, fahr ich nun mit dem Pedelec durchschnittlich 125 Kilometer pro Woche. Hinzukommen dann noch die (wenigen) Kilometer mit dem alten Fahrrad, wenn ich nur zum Bäcker oder in die Innenstadt zum Shoppen, Stricktreff, Party o.ä. fahre. Ich möchte ja nicht überall mein Pedelec stehen lassen und für Strecken unter 5 Kilometer finde ich es auch nicht nötig. Diese 5 Kilometer dürfte ich auch jede Woche zusammenbekommen. Irgendwas ist ja immer und es vergeht keine Woche, in dem ich mein altes Hollandrad nicht auch benutze.

Seit dem ich das Pedelec habe, ist mein Gewicht unverändert. Als Ursache scheidet es also aus.
Vor 2 Jahren habe ich regelmäßig Yoga gemacht. Das mache ich derzeit auch: ich mache regelmäßig kein Yoga. Hier liegt vermutlich der größte Unterschied. Durch meine Schilddrüsenprobleme habe ich ja ohnehin einen langsamen Stoffwechsel. Yoga kann den ganz gut puschen. Das wird also nun mein großer Ansatzpunkt. Das hat auch noch einen Vorteil: wenn ich regelmäßig Yoga mache, habe ich (fast) keinen Heißhunger mehr und kann Ernährungsvorschriften wie Schlank im Schlaf mit Leichtigkeit einhalten.

Vor 2 Jahren habe ich mich ca. 2 Monate lang auch rein vegetarisch ernährt. Das würde ich jetzt auch gerne, aber schon vor 2 Jahren war es so ein Kampf in der Kantine… Bei uns gibt es in der Kantine kein Ausweichessen. Es gibt ein Gericht oder Currywurst-Pommes. Das Hauptgericht ist meist sehr auf die Bedürfnisse der Produktionsarbeiter eingestellt: viel Fleisch, Speck im Gemüse etc. Fleischlose Gerichte gibt es nicht. Damals hatte ich „einfach“ dann das Fleisch weggelassen bzw. rausgepult. Auf Dauer ist das doch sehr eintönig, so mal der eine Kantinenkoch eine Abneigung gegen Gemüse zu haben scheint… Ich werde weiterhin meinen Fleischkonsum reduzieren und versuchen fleischlos zu essen, aber nicht so streng wie vor 2 Jahren. Wenn ich das wollte, dann müsste ich wohl vorkochen und mir mein Essen mit zur Arbeit nehmen. Das mag ich aber unserer Kantinenbetreiberin (und gleichzeitig der anderen Köchin) nicht antun. Es essen hier eh schon viel zu wenige (daher auch nur das eine Hauptgericht). Außerdem: immer vorkochen und dann Aufgewärmtes essen, ist dann auch nicht so meins.

Ich denke, dass der Hauptunterschied im Yoga liegt und so will ich ganz schnell meinen neuen Yogaraum, den Dachboden, von dem Gerümpel befreien, damit ich dort ungestört und regelmäßig üben kann. Aktuell wurde meine Yogamatte als Parkettschoner zweckentfremdet und alles Mögliche, was dort nicht drauf gehört, liegt nun auf meiner Yogamatte.

Für eine freie Yogamatte!

Und wenn ich wieder in einen vernünftigen Yogarhythmus gefunden habe, dann will ich mich mit einer neuen Yogamatte verwöhnen – aus Schurwolle. Meine aktuelle Yogamatte ist sehr dünn, stammt von Tchibo und ich merke, dass sie auf dem Parkett im Dachgeschoss etwas zu dünn ist. Auf dem Laminat im ersten Obergeschoss ist sie wesentlich angenehmer. Ich hätte nicht gedacht, dass das Parkett (so viel) härter sein würde. So eine Anschaffung mache ich aber erst, wenn auch klar ist, dass ich sie nutzen werde. Also: für eine freie Yogamatte!

Update:
Ich hatte gestern den Blogeintrag geschrieben und vergessen ihn zu veröffentlichen und so gibt es bereits eine Ergänzung:

Die Yogamatte ist seit gestern Abend freigeräumt. Der Raum ist noch nicht komplett entrümpelt, aber auf einem guten Weg. Zumindest ist kein Gerümpel mehr im näheren Umfeld der Yogamatte. Heute Morgen habe ich dann noch halb schlaftrunken 6 zügige Runden Sonnengrüße (Surya Namaskar) gemacht. Danach spürte ich richtig, wie mein Kreislauf in Schwung gekommen ist. Mir ist dabei richtig schön warm geworden und hinterher war ich wach. Dabei war ich nur 5 Minuten damit beschäftigt. Für länger fehlte mir leider die Zeit. Ich hatte mich zu lange von einer Bettseite zur anderen gedreht anstatt einfach aufzustehen als der Wecker klingelte.

Das Tempo der Sonnengrüße habe ich mir durch den Yoga Vidya Video Podcastbeitrag „Yoga Sonnengruß mit Surya Mantras an der Nordsee“ vorgeben lassen. Ganz schön flott. Für die nächste Trainingseinheit werde ich mir ein Video oder Audio-Podcast mit einem langsameren Rhythmus raussuchen. Ich will die Abfolge der Asanas möglichst exakt und nicht pfuschig-hastig-schnell machen. Schnell und exakt schließen sich zwar nicht grundsätzlich aus, aber ich habe dafür einfach zu lange keine Yogaübungen mehr gemacht.

Und leider gibt es noch eine Ergänzung: ich bin gerade mit dem Rad zur Packstation gefahren. Auf dem Weg dorthin muss ich Straßenbahnschienen kreuzen und eine wurde mir zum Verhängnis. Mein Fahrradhelm hat wohl schlimme Schäden im Gesicht bzw. am Kopf verhindert. Mein Rad rutschte in die Schienen und ich bin gestürzt. Dabei bin ich u.a. ein Stück mit dem Helm über den Asphalt geschliddert. Nun ist mein rechtes Jochbein etwas rot und tut etwas weh. Gebrochen ist aber scheinbar nix. Zusätzlich habe ich mir eine ordentliche Schürfwunde auf dem linken Knie und der rechten Schulter zugezogen. In den nächsten Tagen kann ich also wohl keine Sonnengrüße machen können. Da gibt es nur eins: meditieren und//oder Atemübungen machen. Aber, passend zu dem Buch, das ich aus der Packstation holen wollte: "Auch das geht vorbei."