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Sonntag, 24. Juni 2012

Meine ersten Meisen sind geflogen

Nach dem es ja diesen Wollmeisenhype gibt, habe ich tatsächlich mal auch Wollmeisen bestellt. 2 Hummer und eine Limone sind nun meine. Beide aus Sockenwolle Twin.
Wollmeisen Twin "Hummer" und "Limone"
Eigentlich wollte ich ja ein Kinderkleid daraus stricken, aber nun habe ich mich anders entschieden und es wird erstmal ein XL-Tuch in rot für mich. Schließlich fehlt der Sommer mir derzeit immer noch und ich habe derzeit sowieso eine Fröstelphase.

Als Basis dient mir dazu die Anleitung "Garden pond" von Patricia Clift Martin, die ich im Hauptbereich erweitern werde.

Samstag, 23. Juni 2012

Revontuli


Ich habe meinen ersten Zauberball von Schoppelwolle nun lang genug betrachtet (ca. einen Monat). Vorsichtig habe ich ihn nun neu gewickelt. Das habe ich wegen der Erfahrung mit den ganzen Knoten in der Lana Grossa Flora gemacht: irgendwo hatte ich gelesen, dass jemand im Zauberball auch schon Garnunterbrechungen, die per Knoten wieder verbunden wurden, hatte. Das ist bei einem Tuch sehr, sehr ärgerlich, wenn es ja eigentlich einen schönen Farbverlauf zeigen soll. Vorsichtshalber - und überflüssigerweise wie ich jetzt weiß - habe ich also neu gewickelt. Aus dem Tuch sollte nun ein Revontuli werden. Das passt auch zum Kleine-Tücher-KAL für Mai/Juni 2012.

Zunächst der Anschlag: 5 Maschen anschlagen, 1 Reihe rechte Maschen. Soweit so gut.
2. Reihe: 2 Maschen rechts, 1 Masche rechts orientiert zunehmen, 1 linke Masche, 1 Masche rechts orientiert zunehmen, 2 Maschen rechts.

Ich kam mit der Strickschrift und den Maschenzunahmen mal wieder nicht klar. Ich habe gezählt: 2 Maschen rechts aus einer Masche zwei heraus stricken, 1 Masche links, 2 Maschen rechts aus einer Masche heraus stricken, 2 Maschen links = 7 Maschen für den Anschlag benötigt.
Es gibt aber keine darauf hinweisenden Ravelrynotizen, die ich auf die Schnelle finden konnte. Merkwürdig. Ich schlug also einfach 7 Maschen statt 5 Maschen an und strickte in dieser Logik ein paar Reihen. Irgendwann passte es aber wieder nicht zusammen. Irgendetwas mache ich falsch.

Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Chra hatte es mir doch erst kürzlich für die Strickschrift des Counterparts erklärt: es ist nicht gemeint, dass ich bei den Zunahmen aus einer Masche 2 Maschen heraus stricke, sondern für die Zunahme ist bereits ein eigenes Symbol eingezeichnet. Also muss ich zählen als wenn ich die Zunahme aus dem Querfaden machen würde, auch wenn es ein right lifted increase sein soll. Und das gleiche gilt natürlich für den left lifted increase.

Zurück auf Start und nochmal von vorne. Und siehe da: es geht wunderbar auf und die Maschenzahl am Ende der Strickschrift 1 (51 Maschen) passt zu der benötigten Anzahl für die Strickschrift 2:

2+7*(5+1)+5+2=51 Maschen.

Nachdem ich den Revontuli dann ein paar Tage zu Gunsten eines anderen Strickprojekts bei Seite gelegt habe, habe ich prompt einen Fehler (oder ein paar) eingebaut. Ich hoffe, dass diese nicht zu sehr auffallen...
Ungespannt sieht der Revontuli dann so aus:
ungespannter Revontuli
Und auch bei diesem Tuch lohnt sich das Spannen:
gespannter Revontuli

Leider reichte das Garn nicht für das komplette Tuch und so musste ich knapp 10 Reihen eher als geplannt abketten.

Sonntag, 17. Juni 2012

Fazit: Counterpart


Design:
Der Counterpart ist in der Knitscene Fall 2011 veröffentlicht und stammt von Melissa J. Goodale. Das Design ist schlicht und hat doch einen netten Blickfang. Die besondere Form des Kragens lenkt den Blick auf die Schulterpartie und bildet damit einen guten Ausgleich zu breiteren Hüften. Der Pullover kommt ohne Nähte aus und wird in Runden von oben nach unten gestrickt. Ich könnte ihn mir auch gut als kurzärmlige Variante vorstellen (siehe Bild von Counterpart – Teil 2). Größtenteils wird der Pullover glatt rechts gestrickt. Durch das Stricken in Runden ist er damit prädestiniert für Linke-Maschen-Hasser(innen).
Counterfort Pullover
Schwierigkeiten:
Meine Probleme bei dem Stricken der Kragenmotive kamen daher, dass ich die Zunahmen anders verstanden hatten. Eine Strickerin im Stricktreff Bremen hat mich dann aufgeklärt: es war NICHT gemeint, dass ich aus einer Masche eine zweite Masche heraus stricken sollte, sondern ich sollte die Zunahmen aus dem Querfaden arbeiten. Mit meiner Lesart kam ich beim Auszählen der Strickschrift nie auf einen grünen Zweig, aber dank Chras Hilfe habe ich nun verstanden, warum keine andere Strickerin des Counterparts gemuckt hat. Ich allein war die Dumme. Wieder was gelernt. Das habe ich natürlich auch in meinen Ravelry-Projektnotizen vermerkt. Es ist echt toll, dass es solche Stricktreffs gibt. Stricken, quatschen, sich gegenseitig unterstützen: einfach toll!
Garn:
Lana Grossa Linea Pura Flora in oliv – Farbnummer 17, Lauflänge: 140m/50g, 60% Öko-Baumwolle, 40% Öko-Soja
Anfangs hatte ich ja etwas Stress mit dem Garn, weil ich ständig in das Garn reingestochen habe. Mittlerweile komme ich damit aber sehr gut aus. Es rutscht gut über den Finger, hat ein glattes, klares Maschenbild und einen leichten Glanz. Was mich allerdings nach wie vor stört: in einigen Knäueln waren Knoten drin, weil scheinbar der Faden unterbrochen war. Diese Knoten mag ich beim Stricken nur gar nicht. Und manchmal habe ich sie an so undankbaren Stellen zum Fadenwechsel entdeckt, das ich sie mitgestrickt habe. Ich hoffe, dass sich das nicht noch rächt. Diese Knoten sind allerdings ein guter Grund keine weitere Wolle der Reihe Flora zu kaufen. Da sie ausgelaufen ist, stellt sich die Frage aber ohnehin nicht mehr.
Verbrauch:
517 g bei einer Maschenzahl der Anleitung folgend von 39 ¼’’ (das passte dann gut zu meiner Maschenprobe und meinen benötigten Maßen) und kleineren Änderungen

Nadelstärke: 3,0mm

Änderungen:
Ich habe ein paar zusätzliche Maschen für mehr Platz für Oberweite zugenommen – Zunahmen an den Seitenmaschenmarkierern und diese Maschen dann später wieder abgenommen. Die Taille habe ich mehr nach Gutdünken bzw. nach Anproben gearbeitet. Hier zeigt sich der Riesenvorteil von nahtlosen Strickpullovern, die von oben nach unten gearbeitet werden. Für die Hüfte habe ich schließlich auch wieder ein paar Maschen mehr zugenommen. Immer am Gefühl und meiner Figur entlang. Schließlich habe ich mir ein paar Extrazentimeter in der Länge gegönnt. Wenn Pullover zu knapp sitzen, dann zupfe ich nur den ganzen Tag daran herum.

Ärmellänge:
Wie bereits erwähnt, wäre der Pullover auch als T-Shirt sehr nett. Da ich aber genug Garn hatte/habe, durften an diesen Pullover ruhig wie in der Anleitung vorgesehen lange Ärmel. Die Ärmel waren bei der Anprobe zwischendurch genau richtig. Nun sind sie recht eng. Sehr merkwürdig. Da waren diese komischen Kalorientierchen wohl am Werk, die nachts die Kleidung enger nähen. Am Bauch merke ich das auch. Ich werde wohl das Grillen reduzieren (zum Glück ist es wieder kälter geworden), damit den Kalorientierchen die Nahrung ausgeht.
Als erste Gegenmaßnahme habe ich nun den Pullover waschen. Er ist wie die Maschenprobe in die Breite gewachsen. Nach dem Waschen: stark in die Breite gewachsen und nach der 2. Wäsche in der Länge (vor allem an den Ärmeln etwas kürzer).

Zum Nachlesen:
Blogeintrag vom 4.5.2012: Counterpart Teil 1
Blogeintrag vom 14.5.2012: Counterfort Teil 2

Samstag, 16. Juni 2012

Wäscheleinenimpression

Als ich heute früh auf den Dachboden ging, um die Wäsche abzuhängen, bin ich über dieses Bild gestolpert, das ich mit Euch teilen will:

Lauter bunte Socken bzw. Legwarmies in warmen Tönen. Auch wenn ich erst seit anderthalb Jahren wieder stricke, so ist doch schon einiges zusammen gekommen.

Mittwoch, 13. Juni 2012

Für warme Beine


Kennt Ihr das? Da strickt man so vor sich hin, fragt den ein oder anderen um Rat, und schwupps hat man neue Projekte auf den Nadeln. So war es auch hier. Ich fragte eine Freundin mit einer 1,5 Jahre alten Tochter wegen der gestrickten Babyjacke ein paar Sachen. Und dann kam irgendwann von ihr dieser Satz: „Ich habe noch einiges an Merinowolle liegen. Ich wollte daraus eine Babydecke stricken, habe es aber nie weit geschafft. Willst du die Wolle haben? Vielleicht könntest du mir aus einem Teil daraus ja Beinstulpen für meine Kleine stricken?“

Alarmglocken schrillten auf: Alarm! Alarm! Merinowolle! Weich, leicht zu verstricken, kostbar… Stashabbau… ich seh dich schwinden!!!

Tapfer habe ich daher geantwortet: „Das ist ein Deal. Aber gib mir bitte nicht viel zu viel Wolle.“ Und das ist mein Ernst. Ich bin froh, wenn mein Stashabbau bald so weit ist, dass alle Wolle in die vorgesehen Schubladen passt und nichts raus quillt.

Dann fragte ich sie ein wenig wegen der Größe etc. Und vor allem: wofür sind Beinstulpen gut? Ich habe zwar auch welche für den Winter beim Radfahren, wenn ich gerade mal keine Stiefel anziehe, aber an einem Baby habe ich sie noch nie gesehen.

Die Antwort passte auch zu meinem „noch nie gesehen-Gefühl“: „Tja, das werde ich in Babyläden auch immer gefragt, wenn ich danach suche. Dabei sind die soooo praktisch. Wenn das Kind barfuß sein will, dann kann man ihm die Socken ausziehen, aber es hat noch die Stulpen an, die die Beine wärmen. Durch die Schurwolle sind sie auch leicht wasserabweisend, was auch in der Sandkiste sehr praktisch ist. Wenn die Kiddies lernen aufs Töpfchen zu gehen, dann muss nicht immer eine Strumpfhose runter- und hochgezogen werden. Stulpen sind auch viel leichter und schnell an- und ausgezogen. Außerdem schützen sie die Knie beim Krabbeln. Ach… Es gibt so viele gute Gründe für Beinstulpen und ich könnte 20 Paar in unterschiedlichen Farben gebrauchen…“ (was sie aber nicht von mir erwartet).

Eine weitere Mutter, die ebenfalls in diesem Gespräch beteiligt war, reihte sich dann gleich vorsichtig in die „Haben-wollen-Reihe“ ein. Und da ich sie auch lieb habe, werde ich auch gerne für ihre Zwillinge welche stricken. Wie viele weiß ich jedoch nicht. Es soll ja auch Spaß machen.

Ich habe eine entsprechende Anleitung auf Englisch gefunden, die ich nachgearbeitet habe. Die Anleitung ist von Alana Dakos. Ich habe sie mit Alanas Genehmigung übersetzt und so steht sie nun hier zum Download zur Verfügung. Alana Dakos Strickdesigns sind übrigens genial und so steht schon das ein oder andere Schätzchen auf meiner gedanklichen To-Do-Liste. Als Tipp: schaut Euch mal Ihre Designliste bei Ravelry an. Traumhaft!!! Ihren Blog findet Ihr hier: Never not knitting. Außerdem hat sie einen Strickpodcast, der absolut hörenswert ist. Allein der Jingle „Nether not knitting“ macht gute Laune und ich erkenne mich darin sehr wieder.
Regenbogenstulpen
Meine erste Version der Legwarmies habe ich übrigens aus Sockenwolle von Dornröschen-Wolle gestrickt, Farbe: „Plakativer Regenbogen“. Die Mama hat mir versichert, dass ihre Kleine nun ja kein Baby mehr sei und daher Merino nicht sooo wichtig sei und ich habe ihr versichert, dass ich die Dornröschen-Wolle als nichtkratzend empfinde. Noch hat sie nämlich ihren Resteberg nicht bei mir abgeladen. In den nächsten Tagen wird dann ihr Töchterlein den ultimativen Kratzt-oder-kratzt-nicht-Test machen und dann geht es weiter. Die Zwillinge der zweiten Mama sind noch etwas kleiner und so warten wir erst mal das Urteil der kleinen Testerin ab.
Übrigens: ein Vorteil bei Beinstulpen ist laut der Designerin Alana Dakos, dass sie One-Size sind und den Kindern meist von 3 Monate bis 3 Jahre passen.

Außerdem sind sie schnell gestrickt und eignen sich damit für Last-Minute-Geschenke.

Das kann ich nur bestätigen: Wegen der anderen Maschenprobe habe ich je 48 Maschen aufgenommen, 10 Reihen Bündchenmuster gestrickt (und übrigens den Jeny’s Surprisingly Stretchy Bind off genutzt) und habe für ein Paar ca. 6-7 Stunden gebraucht (ohne Muster, Farbwechsel etc.). Sie eignen sich auch wunderbar als Mitnahmeprojekte z.B. auf dem Beifahrersitz eines Autos… Und mit einem Verbrauch von 31 Gramm Sockenwolle sind es auch optimale Resteverwertungsprojekte.

Tragefotos der Beinstulpen kann ich hoffentlich bald nachreichen *zu den Muttis rüberwink*

Freitag, 8. Juni 2012

Die Waschmaschine läuft...


Nach der ganzen Baumwolleverstrickerei wollte ich nun endlich wieder Wolle verstricken. Für eine Herbstbabystrickjacke ist Wolle ja auch viel besser als Baumwolle. Meinen ursprünglichen Plan weitere Baumwollbestände für die Jacke zu verwenden, habe ich also über Bord geworfen. Stattdessen habe ich Cool Wool Big von Lana Grossa in grau gekauft und daraus eine Strickjacke gestrickt. Da die Cool Wool Big aus Merinowolle ist, ist diese ja auch für sehr unterschiedliche Temperaturbereiche geeignet. Ach… und sie fühlt sich schon beim Stricken so gut an: sie gleitet weich über die Nadeln und macht Spaß. Mit 4mm Nadeln gestrickt geht das natürlich auch schnell. Da ich die Jacke noch vor dem Verschenken am Sonntag noch Waschen möchte (und wir am Samstag bereits anreisen), musste ich mich natürlich beeilen. Die Wahl fiel daher auf eine Anleitung ohne viel Fertigstellungsarbeit: ein schlichtes Jäckchen aus der Filati Infanti Nummer 4. 

Das Modell 51 habe ich hier bei Ravelry eingepflegt. Das Jäckchen hat ein Muster, das sich alle 2 Reihen wiederholt. Darin enthalten ist ein „Zopfmuster“, das im Grunde aber nur eine Kombination von Wickelmaschen ist: zwei Maschen werden rechts gestrickt und der Arbeitsfaden wird einmal um die beiden Maschen gewickelt. Ich mache das ohne Hilfsnadel, in dem ich den Arbeitsfaden nach vorne führe, die beiden Maschen wieder auf die rechte Nadel schiebe, den Faden dann um die Maschen nach hinten führe und diese dann wieder auf die linke Nadel zurückschiebe. Das geht locker von der Hand. Ständig eine Hilfsnadel in die Hand zu nehmen ist mir hingegen viel zu nervig. Mit der Methode ohne Hilfsnadel wird der Strickfluss nicht ständig unterbrochen.
Zopfmuster Modell 51 - Filati Infant 4
Ansonsten sind da nur die üblichen Maschen zu arbeiten: linke und rechte Maschen, 2 Maschen zusammenstricken, Abketten und einfacher Umschlag. Ganz einfach also auch für Anfänger.

Ich habe die Jacke in Größe 92/98 gestrickt, also noch reichlich groß für den Täufling. Beim Substituieren der in der Anleitung angegebenen Nuvola (Lauflänge 150m/50g) durch Cool Wool Big (Lauflänge 120m/50g), habe ich erst gedacht, dass ich eine ganz andere Anzahl von Maschen aufnehmen müsste. Schließlich passt es aber so wunderbar: ich folge der größeren Anleitung (104/110) für die Anzahl der Maschen pro Reihe, aber den Zentimeterangaben der Größe 92/98 für die Längen. So passt (hoffentlich) alles wunderbar. Ich empfinde die Proportionen jedenfalls als stimmig.
Babyjacke Modell 51
Durch die linken Maschen zwischen rechten Maschen im unteren Teil der Jacke, zieht sie sich dort etwas zusammen. Das ist aber im Grunde ein Vorteil: solange P. die volle Breite noch nicht braucht, wird die Jacke sich schmaler darstellen und erst wenn das Kind die Jacke richtig ausfüllt, wird sie breiter sein. Eine Jacke, die mitwächst also. Zusätzlich wird die Merinowolle in der Breite ohnehin mitwachsen.

Auch wenn es eine Jacke für ein Mädchen ist, habe ich mich für diese türkisblauen Knöpfe entschieden. Ich finde sie einfach schön und auch für ein Mädchen passend. Nach Zusammennähen des Vorder- und Rückenteils hatte ich noch genug Wolle für den 1. Ärmel, die Blende und zum Annähen der Knöpfe. Das 4. Knäuel Wolle musste ich am Freitag noch schnell für die Fertigstellung nachkaufen und dann hurtig, hurtig den Ärmel stricken.

Als ich meinem Mann die so halbfertige Jacke zeigte kam gleich ein „Da hast Du schöne Knöpfe gekauft.“ Ich gehe davon aus, dass die Eltern auch nichts gegen blaustichige Knöpfe für ihre Tochter haben. Die Knöpfe gibt es neuerdings im Sortiment der Wollstube in Bremen.
Knöpfe
Ärmel: nach dem Stricken des ersten Ärmel und einpassen dessen in die Schulter, war die Naht an der Schulter reichlich eng geworden. Ich habe dann aber erst mal den zweiten Ärmel gestrickt, diesen dann mit dem Jeny’s Surprisingly Stretchy Bind off abgekettet und dann bewusst Luft lassend eingenäht. Nachdem diese Naht dann viel elastischer geworden ist, musste ich es einfach machen: ersten Ärmel wieder aus der Schulter herauslösen, Abkettreihe lösen und erneut abketten und neu einpassen.

Fertig  wirkt die Jacke jetzt irgendwie zu klein. Manchmal schrumpft alles gefühlt beim Stricken. Nun ist die Jacke aber erstmal in der Waschmaschine und wird dabei voraussichtlich in die Breite wachsen. Und hoffentlich trocknet sie dann über Nacht auf der Wäschespinne, damit ich sie morgen Mittag einpacken kann. Notfalls muss sie uneingepackt im Auto zur Taufe mitreisen und von uns schnell am Sonntag vor der Taufe noch verpackt werden. Große Sorgen mache ich mir darum aber nicht. Sowas trocknet ja meist recht schnell.

Ach ja: Wollverbrauch: 177g Lana Grossa Cool Wool Big Melange, Farbe 616

Dienstag, 5. Juni 2012

Sonnenschein


Der Sunshine-Strampler ist fertig und soll Teil eines Taufgeschenks sein. Ich habe ihn in der Größe 80/86 gearbeitet. Zu meinem Ravelry-Projekteintrag geht es hier entlang.

Für mich war der provisorische Anschlag neu. Dieser wurde verwendet, um die Bündchen in der Kontrastfarbe später anzustricken. Mir gefällt der Strampler sehr gut und ich hoffe es geht den Eltern und vor allem dem Täufling genauso. Das Stricken ging ganz locker von der Hand, für die Fertigstellung habe ich aber fast so lange gebraucht wie für das eigentliche Stricken: Knopfleisten an den Seiten und im Schritt stricken, Bündchen anstricken und ganz viele Knöpfe sehr, sehr fest annähen (ist ja für ein Baby) und dazu noch das ganze zusammennähen und die Fadenvernäherei… Ach: und die kleine Tasche arbeiten und aufnähen. Ich habe sie an 4 Seiten angenäht, so dass es nun eine Attrappe ist. Diese ganze Fertigstellungsarbeit war zwar nervig, aber der Strampler hat dadurch sehr gewonnen. Die Mühe lohnt sich also!

Sunshine-Strampler, Verena Herbst 2011
Die Größe passt 100% zu der Schnittzeichnung, auch wenn es riesig aussieht. Hier ist richtig viel Platz für die Windel und für Bewegung. Durch die kurzen Beine des Stramplers wirkt dieser zusätzlich gedrungen und extrabreit.

Zusammenfassung:
Jungshans Wolle Cotton-Plus, weiß (210021): 155g
Lana Grossa Merino superfein, gelb (419):38g
Nadelstärke: 2,5mm

Mein Mann hatte den Papa gefragt, welche Größe die Kleine gerade trägt, weil ich was stricken wollen würde. Die Antwort kam per SMS ein paar Tage später: 74/80 und eine Herbststrickjacke etwas größer wäre super toll. Muss ich Euch noch sagen, dass ich nun eine Herbstjacke angeschlagen habe?

Mein Counterpartpullover ist übrigens fertig. Mir fehlen nur noch die richtigen Fotos, um Euch das Ergebnis zeigen zu können. Habt Geduld!