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Samstag, 31. Dezember 2011

Schwarzes Zauberteil

Im Sommer fing alles mit einem Blick in eine Strickzeitschrift an: "Die muss ich haben! - äh... - machen!" In der Rebecca Ausgabe 46 gab es eine Anleitung für eine Mischung aus Stola und Bolero, wunderbar flexibel und scheinbar einfach zu stricken. Das ganze gestrickt aus einem haarigen Lacegarn. Wild entschlossen radelte ich zum Woll-SB-Markt und hielt Ausschau nach einem entsprechenden Garn. Schwarz sollte mein Zauberteil werden und nicht so grün wie die Vorlage in der Zeitschrift. Das angegebene ggh-Garn Kid Melange gab es natürlich nicht im Woll-SB-Markt. Ich ließ mich kurz beraten und kaufte dann 6 Knäuel Lana Grossa Silkhair in schwarz. Vielleicht hätte ich erzählen sollen, dass ich erst im letzten Winter das Stricken wiederaufgenommen hatte und seit dem nur Socken gestrickt hatte? Tja... Netterweise verkaufte man mir gleich Nadelspitzen von KnitPro in Stärke 5,0mm mit einem passenden Seil. Ein Nadelspiel wollte ich dazu gar nicht haben. So. Frischen Muts machte ich mich ans Werk. Den Link zu meinem Ravelry-Projekt findet Ihr übrigens hier. Bei Ravelry gibt es das fertige Objekt auch in anderen Farben (und viel schneller gestrickt) zu bewundern.

Schon beim Maschenanschlag bin ich regelrecht verzweifelt... Mehr als 20 Maschen mit so einem dünnen fusseligen Garn in schwarz anschlagen und dann noch zählen? Ständig waren die Maschen auf der Nadel beim Anschlag so fest, dass ich die Maschen nicht mehr bewegt bekam. Dauerhaft verbunden nennt man das wohl.

Das Schwarz des Garnes war auch ganz toll zum Nebenbeistricken und das haarige Garn machte es zu einem idealen Mitnahmeprojekt. *Ironie off*


Das Stricken des Hauptteils gelang mir dann noch relativ einfach und zügig. Die langen Rückreihen linker Maschen nervten mich zunehmend, aber ich hielt tapfer durch. Es winkte ja der Ausblick schon bald die Ärmel in Runden zu stricken - und damit nur noch rechte Maschen zu arbeiten. Was habe ich mich darauf gefreut. Kaum war es soweit, war meine Freude aber schon bald getrübt: Es entwickelten sich lange Spannfäden zwischen den Rundstricknadeln, die sich unschön in der Textur der Ärmel zeigten.
Bruch in der Textur der Ärmel
Zudem hatte ich ja den Ehrgeiz die Ärmel gleichzeitig zu stricken. So saß ich z.B. zwischenzeitlich im Auto auf dem Beifahrersitz und versuchte Mithilfe zweier Rundstricknadeln die beiden Ärmel gleichzeitig zu stricken. Welch fulminanter Plan! Die beiden Knäuel Silkhair verhakten sich ständig und es war nur noch nervig. Spontan kaufte ich mir dann ein Nadelspiel in Stärke 5,0mm. Damit konnte ich nun ja vielleicht besser einen Ärmel weiterstricken. Ich hatte die Hoffnung, dass sich auch so die langen Spannfäden beim Wechsel von einer Rundstricknadel zur nächsten vermeiden ließen. Das stimmte soweit auch... aber nun entstanden sie von einer Nadel des Nadelspiels zur nächsten. Ich hatte nun also 4 Brüche pro Ärmel statt 2. Ganz großes Kino! Entnervt rutschte das Zauberteil in meinem Strickkorb immer weiter runter. Andere Projekte fielen mir in die Hände. Noch gab es Hoffnung. Im August wollte ich noch schnell das Zauberteil fertig stricken, um dann auf dem Flug nach Kuba die Brüche mit einer Häkelnadel bewaffnet schließen zu können. Im November kämpfte ich tapfer ein paar Stunden (okay, ich bin ehrlich: Minuten) am Zauberteil und fasste dann 40 Tage vor dem Jahresende den Entschluss, das Zauberteil noch in 2011 zu beenden.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag resümierte ich dann bereits, dass ich alle meine Punkte von der 40-Tage-Liste erfüllt hatte, aber es für das Zauberteil schlecht aussehen würde. Kurz nachdem ich das geschrieben hatte, kramte ich das Zauberteil wieder hervor und strickte ein paar Reihen mit dem Nadelspiel an einem Ärmel. Das Stricken mit einem Nadelspiel ist einfach nichts für mich. Immer wieder stören die nicht gerade verwendeten Nadeln, auf denen die Maschen ruhen. Schnell holte ich also zwei Seile, die passenden Nadelspitzen und strickte alles auf zwei Rundstricknadeln weiter. So kam ich schon viel besser und vor allem mit viel mehr Spaß an der Sache voran. 

Ich hatte mir schon vor langer Zeit überlegt, dass diese Projekt entgegen der Anleitung nach leicht ausgestellten Ärmeln schreit. Die Abnahmen bei den Ärmeln habe ich also nicht gearbeitet, sondern nach einer Vorlage für ausgestellte Ärmel gesucht. Den Großteil der Ärmel habe ich mit 60 Maschen in der Runde gestrickt. Wie viele Maschen sollte ich für den Abschluss der Ärmel zunehmen? Auf wie viele Reihen sollte ich das verteilen? Und wie viele Reihen ohne Zunahmen sollten dazwischen sein?

So, und nun ist das Zauberteil fertig. Ich würde ja gerne ein Foto davon einstellen, aber... man hat mir meine Handtasche inklusive Fotoapparat geklaut... Ihr müsst Euch also etwas gedulden... Da kann ich gleich das Resümee für 2011 ziehen: bis auf den Urlaub im Sommer hätte ich ingesamt auf dieses Jahr verzichten können. Ich freue mich also auf ein neues Jahr. Ich wünsche Euch einen wundervollen Start ins Neue Jahr und eine gesundes, glückliches und gesegnetes 2012.






Freitag, 30. Dezember 2011

Die Länge der Ärmel

Ich habe es mir gestern Abend mit dem Zauberteil gemütlich gemacht. Fertiggestellt habe ich das Zauberteil dann doch noch nicht. Erst dauerte das Telefonat länger als erwartet (was sehr schön war) und dann stellte sich die Frage aller Fragen: Wie lang soll der Ärmel werden? Ich habe die Ärmelform bereits angepasst und mich dafür entschieden, dass die Ärmel am Unterarm nicht eng anliegen sollten, sondern etwas ausgestellt sein sollten.

Ich habe auf dem Foto den Arm nach vorne ausgestreckt. Das ist bekanntlich ja die Haltung, in der die Ärmel immer kürzer sind. Bei ausgestellten Ärmel sind diese ja meist etwas länger als z.B. Ärmel mit Bündchen. Aber wie lang sollten nun die Ärmel hier werden? Ein wenig länger dürfte es schon noch sein, aber werden die Ärmel vielleicht auch noch ganz von alleine länger? Die Entscheidung wollte ich gestern spät nicht mehr treffen. Der eine Ärmel hat nun die Länge wie abgebildet, dem zweiten Ärmel fehlen noch ca. 10cm bis zu dieser Länge. Das Abketten des ersten Ärmels habe ich nun lieber verschoben. Die Frage bleibt: Abketten oder noch 1-2 cm weiterstricken?

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Vorsätze für 2012

Welche Vorsätze für 2012 habt Ihr gefasst?

Ich habe einige Vorsätze bzw. habe mich ein paar KAL's angeschlossen.
  • 12 für 12: 12 Knäuel Sockenwolle werden zusammengesucht und nummeriert. Jeden Monat soll ein Knäuel davon verstrickt werden. Man kann sich durch ein Losverfahren das jeweilige Knäuel vorschreiben lassen. Ich hadere noch mit mir, ob ich mich dem Los immer beuge oder z.B. im Januar einfach das Knäuel Nr. 1 stricke. Dies ist nämlich die einzige 6fache Wolle aus meiner Auswahl. Mal sehn. Hier geht es lediglich um das Verstricken der Sockenwolle. Es können also auch ganz andere Dinge als Socken daraus entstehen.
12 für 12
  • 12 Socken: Wir stricken jeden Monat ein paar Socken - solange wie es Spaß macht. Man darf auch mal einen Monat aussetzen, auch wenn das natürlich nicht der Sinn des KAL ist. Für die Socken des Monats wird eine Gratisanleitung vorgeschlagen. Wem diese nicht gefällt, der strickt nach einer Alternativanleitung. Das ganze lässt sich natürlich super mit 12 für 12 kombinieren - sofern Muster und die geloste Wolle zueinanderpassen.
  • Mehr Stashabbau als Stashaufbau: ich will in 2012 mehr Wolle verbrauchen als kaufen. Das ist wohl der schwerste Vorsatz für das Jahr. Versuchungen gibt es ja immer und überall.
  • Mehr Yoga machen: ich muss wieder mehr auf mein Gewicht achten. Und ich WILL mehr Yoga machen. Die Ausrede des nicht vorhandenen ruhigen Platzes fällt nun weg. Ein großer Bereich im Dachgeschoss ist nun mit Tapeten und Parkett fertig geworden. Da darf jetzt meine Yogamatte Platz nehmen und ich gleich mit. Zudem habe ich eine Klangschale zu Weihnachten geschenkt bekommen und so werde ich mich dort wohl öfters beim Klang der Klangschale in eine Meditation oder ein Gebet versenken. Und wenn mein Mann den Raum unterm Dachgeschoss in Beschlag nimmt, dann müsste sich eigentlich wo anders bei uns Zuhause ein ruhiger Fleck zum Üben finden lassen. 
(Pssssttttt... und da mein Mann heute Abend nicht Zuhause ist, werde ich es mir dort mit dem Sitzsack, ein paar Podcasts und jaaajaaajaaaaaa.... dem Zauberteil gemütlich machen. Mit etwas Glück und Disziplin wird es sogar heute noch fertig. Vorher will ich aber noch mit einer Freundin telefonieren...)

Dienstag, 27. Dezember 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 52/2011 - Zöpfe stricken

Beim Wollschaf gibt es heute die letzte Dienstagsfrage des Jahres 2011:
Ich stricke gerade ein Zopfmuster und frage mich, was benutzt ihr denn so alles als "Hilfsnadel". Nur spezielle Zopfnadeln, normale andere Stricknadeln, oder gar andere Materialien??? Vielen Dank an Patricia für die heutige Frage!

Ich habe mir im Eifer einmal ein 3er Set Zopfstricknadeln von KnitPro gekauft. Das war bevor ich den ersten Zopf meines Lebens gestrickt habe. Ich dachte, dass ich das beste mögliche Hilfsmaterial dazu haben sollte, wenn ich es mir möglichst leicht machen möchte. Was soll ich sagen? Nur weil diese Nadeln als "cable needles" verkauft werden, eignen sie sich noch lange nicht als Zopfnadeln.

Rillige Zopfnadeln und Nadelspiel
Als ich die Zopfnadeln in Händen hielt, dachte ich noch "Oh, wie praktisch... Diese Rillen verhindern wohl, dass die Maschen sofort von der Nadel rutschen." Damit hatte ich auch Recht, aber leider mehr Recht als mir lieb ist... Es ist völlig unpraktisch, wenn die Maschen, die man vorne oder hinten auf die Hilfsnadel legen will, nur mit Mühe über die Rillen zum Drauf- und Runterschieben rutschen. Sie rutschen nämlich überhaupt nicht. Ich habe nun diese 3 Nadeln nur noch für den äußersten Notfall.

Für Zöpfe nutze ich daher mittlerweile einfach eine Nadel eines Nadelspiels. Eine halbwegs passende Nadel findet sich immer in meiner Stricktasche. Für die Wicklungen der Wrap-it-Socken war mir die lange Sockenstricknadel zu nervig und so habe ich nun ein 15cm-Nadelspiel in 2,5mm, das ich für die meisten Zopfmuster verwende. So habe ich nicht eine so lange Zopfnadel zu handeln. Gelegentlich versuche ich mich wieder daran, Zöpfe ohne Hilfsnadel zu stricken, aber das ist (noch) nicht meins. Ich glaube zwar, dass das schneller geht, aber ich bekomme es noch nicht so hin.

Montag, 26. Dezember 2011

Lepidoptera: fertig gestrickt und genäht! - Eine Jacke in Bildern

Es ist soweit. Viel, viel später als erwartet, ist die Lepidoptera fertig geworden. Dabei war jetzt gar keine Eile mehr angesagt, da es ja nun Winter ist, so dass eine leichte Strickjacke aus Lacegarn meist zu kalt sein wird. Wobei... irgendwie wollte ich sie jetzt nun wirklich fertig haben. Gestern Abend habe ich dann die letzten Maschen gestrickt und heute dann die restlichen Nähte geschlossen und die Fäden eingenäht. Zusätzlich habe ich ein paar Haken & Augen hinzugefügt, um die Jacke in der Mitte schließen zu können.

Aber nun zu den Facts & Figures:
Anleitung: Lepidoptera aus der Knitscene, Fall 2011 (Ravelry-Link)
Material: Lana Grossa Lace Merino
Nadelstärke: 3,5mm und 4mm
Projektzeitraum:31.07.2011 -26.12.2011



Projektschritte, dokumentiert im Blog:
Muster des Laceteils der Strickjacke
Lepidoptera 1. Bericht - 01.08.2011 
Lepidoptera 2. Bericht - 10.08.2011
Lepidoptera 3. Bericht - 17.10.2011 
Lepidoptera 4. Bericht - 24.10.2011







Und so sieht die Jacke nun aus:
Lepidoptera - Tragebild mit Oma
Ein kleines Tragebild von heute Nachmittag. Auf dem Bild bin ich mit meiner Oma, die mir das Stricken beigebracht hat. Die Jacke gefällt mir leider nicht in allen Details. Durch das Garn verzieht sich die Jacke leicht. Die Armausschnitte/Armkugeln sind mäßig. Ich hatte sie beim Stricken schon verbessert, aber es ist noch nicht optimal. Das Schmetterlingsmuster sieht bei dem Bild aus der Knitscene aufgespannter aus. Ich habe das Lace-Panell sorgfältig gespannt, aber es huscht schnell zurück in eine Form, in der es sich aufrollt. So gibt es entgegen der Hochglanzbilder aus der Knitscene auch keinen Stehkragen. Schade. Damit ich die Jacke auch geschlossen tragen kann, habe ich nun Haken und Augen angefügt. So kann ich die Jacke auf einen Bügel aufgehängt vielleicht auch immer wieder etwas in Form bringen. Bei Kunstlicht bringen Detailfotos nun nichts. Und da ich zwischen den Jahren arbeite, weiß ich noch nicht, wann ich gute Bilder machen kann. Ihr müsst Euch also mit diesem Bild begnügen.

Von meiner Planung für die letzten 40-Tage des Jahres 2011 ist jetzt nur noch der Zauberschal offen. Ich habe Zweifel, dass ich ihn noch dieses Jahr fertig bekomme, aber ich tue mein bestes.

Um die Optik der Lepitoptera aufzubessern (wie gesagt... dieser Kragen.... *grrrr*) werde ich wohl die Kette Sev(en) circle aus dem gleichen Garn wie die Lepidoptera stricken.

Samstag, 24. Dezember 2011

Tweedsocken reloaded


Als ich die Tweedsocken (hier und hier mit Operationsbericht im Blog zu finden) für meine Tante strickte, hat meine Schwiegermutter den Wunsch geäußert, dass sie auch gerne Socken von mir gestrickt bekäme. Sie war bei der Äußerung des Wunsches sehr vorsichtig und war sich des Aufwandes wohl sehr bewusst. Das sind aber allerbeste Vorraussetzungen, um gerne für sie Socken zu stricken.

Ich hatte auch noch genug von dem Lana Grossa Magico Tweed, in das sich SchwieMu verliebt hatte, um ein weiteres Paar Socken zu stricken. Da das Muster bei den Tweedsocken nicht so gut rauskommt, ist es nun ein schlichteres Muster geworden:

Familienausflug von Regina Satta aus dem rosa Tausendschönheftchen. Das Muster passt auch gleich viel besser zu der Wolle.

Tweediger Familienausflug
Größe: 39
Garnverbrauch: 76g Lana Grossa Magico Tweed
Nadeln: 2 Knitpro Alu-Rundnadeln Stärke 2,5mm

Und weil heute Heiligabend ist und meine SchwieMu heute die Socken überreicht bekommt, kann ich sie Euch jetzt zeigen. Ich habe dafür das Datum der Veröffentlichung eingestellt, so dass ich jetzt im Kreise meiner Lieben sitzen kann, während  dieser Post sichtbar wird.

Eins ist auf jeden Fall klar: ich kann das Garn nicht mehr sehen. Es fühlt sich gut an und lässt sich gut verstricken, aber ribbeln (z.B. das Bündchen, wenn es zu fest wurde) ist schwierig. Die Socken für SchwieMu habe ich allerdings beim Bündchen begonnen, so dass eher die Spitze das Problem war. Da brauchte ich ein paar Anläufe bis das Abnähen mir gefiel...

Nun bin ich froh, dass der Rest Garn in meine Restekiste kann und dann schau ich mal, was ich nächstes Jahr mit dem Rest machen werde.

Ich wünsche Euch ein besinnliches Weihnachtsfest!

Freitag, 23. Dezember 2011

Akuter Stecknadelmangel...

Ein Weihnachtsgeschenk habe ich schon länger im Fertig-Status, mit der Option es noch zu verbessern: Den Seaside Shawlette. Der Link bringt Euch zu dem alten Blogbeitrag. Den Schal habe ich für meine Schwiegermutter zu Weihnachten gestrickt. Sie hat immer wieder Nackenprobleme, bei denen ihr Wärme hilft. Als der Schal für einen KAL vorgeschlagen wurde, habe ich gleich an sie gedacht und mich direkt ans Werk gemacht. ABER: ich habe ihn nie richtig geblockt. Ich habe ihn zwar geblockt, aber nicht richtig gut. Nun aber ist er auf dem Gästebett aufgespannt und wird langsam in Form gezogen. Und bei der Gelegenheit habe ich feststellen müssen, dass so ein Döschen mit Stecknadeln doch nicht ausreicht. Die Stecknadeln habe ich noch aus den Zeiten, in denen ich häufiger genäht habe. Nie waren es zu wenige. Und nun, beim Verfeinern des Gestricks, könnte ich tatsächlich noch mehr Stecknadeln gebrauchen.

So sind ein Detail der Seaside Shawlette frisch aufgespannt aus:
Seaside Shawlette

Morgen Nachmittag werde ich Euch noch ein anderes Weihnachtsgeschenk verraten... dann sitzen wir alle im Auto und niemand wird zufällig hier reinlinsen können... Der Timer ist für den Beitrag schon gestellt.

Ich wünsche Euch aber schon jetzt ein besinnliches Weihnachtsfest und ein stressfreies, fröhliches Vorbereiten der letzten Details. Ich muss noch alle Geschenke einpacken, aber ich freue mich schon darauf.


Sonntag, 18. Dezember 2011

Finnische Flusssocken sind fertig - Der Kalajoki-Traum

Auch wenn diese Socken 3 Wochen lang bei mir auf den Nadeln waren, so waren sie doch schnell gestrickt. Ich hatte sie ja eigentlich nur angestrickt um zu sehen, wie sich die 6-fädige Dornröschenwolle verstrickt. Sowohl die Färbung als auch das Verhalten des Garns und das Muster sind ein Traum. Für mich eindeutig ein perfect match.
Ich hatte Euch hier bereits das Projekt vorgestellt. Mein Fazit ist einfach: einfach toll! Das Muster (ein Gratismuster, das bei Ravelry zu finden ist) ist eingängig, einfach und sehr wirkungsvoll. 
Muster: Kalajoki von Tiina Seppäla
Garn: 90g Dornröschen-Wolle 6-fache Sockenwolle Trekking handgefärbt in der Farbe "Dame am Klavier"
Größe: 39
Technik: Käppchenferse, Anatomische Zehen, Top-down

Die Socken passen super und sehen super aus. Mein Mann meinte nur "sehen wie gekauft aus". Dass man so tolle Socken nicht kaufen kann, konnte ich ihm nicht so richtig erklären...

Und tata... hier sind sie... leider mal wieder nur im Kunstlicht fotografiert:
Kalajoki - in Wirklichkeit sind sie gleichhoch

Kalajoki - das Muster im Detail

Die Käppchenferse der Kalajoki
Und schön warm sind sie! Nun sind sie genau passend zum ersten Schneefall hier in Winter 2011/2012 fertiggeworden. Das Bild mit der Käppchenferse zeigt am ehesten die tatsächliche Farbe der Socken.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Podcast-Tipp: Wie entstehen regelmäßige Muster aus bunt eingefärbter Wolle?

Ein Freund hat mir am Wochenende von einem interessanten Podcast erzählt, bei dem er sofort an mich gedacht hat als er ihn gehört hat: in der Leonardoreihe vom WDR (Wissenschaftsreihe) gab es einen kurzen Beitrag zu Wolle, die Muster bei Socken bildet.

Ihr findet den Beitrag hier. Es ist der Beitrag vom 8.12.2011. Für itunes-Nutzer: dort steht der Beitrag unter dem 7.12.2011, weil er zwar am 8.12.2011 ausgestrahlt wurde, aber bereits am 7.12.2011 erschienen ist.

Ich höre die Podcasts vom WDR auch wahnsinnig gerne, wobei ich mir in letzter Zeit vor allem die Reihe "Lebenszeichen" anhöre.
Stilleben: Strickprojekt + iPhone zum Podcasthören auf Sitzsack
Inhalt des Beitrags zu den Mustersocken war die Ausgangsfrage, ob es wirklich Garne gibt, die bei Socken automatisch Muster bilden u.s.w. Spannend fand ich dabei die Beschreibung, wie diese Garne designed werden. Aber hört selbst hinein. Der Beitrag startet nach ca. 20 Minuten innerhalb des Podcasts.

Das Strickzeug auf dem Sitzsack zeigt übrigens eine Teststrickaufgabe: Ennstal modern Socken. Ich habe sie nun angeschlagen, auch wenn ich eigentlich gerade nur ein Weihnachtsgeschenk fabriziere. Na ja, die erste Socke ist fertig und ich habe nun noch 9 Tage für die zweite Socke. Das ist absolut machbar.

Den Sitzsack musste ich gestern mal zum Stricken dringend ausprobieren: normalerweise gehören dieser Sack und das Pendant für meinen Mann bei uns ins Dachgeschoss. Dieses ist zwar jetzt fertig tapeziert (siehe meine "40-Tage-Planung"), aber es liegt noch kein Parkett dort. Also habe ich den Sack die Treppen runtergeschlurrt und es mir damit im Wohnzimmer bequem gemacht, während mein Mann auf einer Weihnachtsfeier war. Super bequem das Teil. Daran kann ich mich gewöhnen!

Von meiner 40-Tage-Planung habe ich damit die ersten beiden Punkte erledigt. Die Socken für Schwiegermama sind wie gesagt halb fertig. Fehlen "nur noch" die Lepidoptera und der Zauberschal. Beide schlummern so in meiner Stricktasche vor sich hin. Sie sind nicht vergessen, aber irgendwie packt mich da gerade weder Lust noch Ehrgeiz. Beide kann ich jetzt halt auch so gar nicht gebrauchen... Viel zu kühl... Aber eins von beiden mache ich noch in 2011 fertig. Das habe ich mir fest vorgenommen!

Nun mache ich mich aber erstmal an die Socken für Weihnachten.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Eulenmütze

Es gibt Anleitungen, die würde ich ohne Ravelry niemals finden. Die Eulenmütze Sleepy owl hat von Olesya Pronyaeva ist definitiv so eine Anleitung. Seit ich bei Ravelry gesucht habe, was ich für das Baby einer Freundin stricken könnte, schleiche ich um diese Anleitung herum. 

Allerdings hat diese Anleitung 3 Haken:

1. Es ist eine Kaufanleitung (5USD und man weiß vor dem Kauf nicht wirklich, was einen erwartet).

2. Es ist eine Häkel- und keine Strickanleitung.

3. Ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Babymütze "Schlafende Eule" nun besonders süß oder gruselig finde.

Kurzerhand habe ich, nachdem die Wickeljacke ja bereits lange fertig und verschenkt ist, C. ein Bild der Anleitung geschickt mit der Bitte um einen Kommentar, ob ihr diese Mütze für ihren kleinen C. gefallen würde. Die Resonanz war überwältigend. Sie hätte diese Mütze wahnsinnig gerne. 

Sleepy owl hat - Eulenmütze ganz flach

Es folgte sogleich das nächste Problem: die Garnauswahl. Das empfohlene Garn ist Comfy Bulky von Knit Picks. Da gibt es gleich zwei Probleme: ich habe hier vor Ort keinen Knit Picks-Händler und zu dem ist laut Ravelry Comfy Bulky aus dem Sortiment genommen worden. Nun musste ich ein Garn finden, dass ähnliche Eigenschaften hat. 124 Meter Lauflänge auf 100 Gramm zum Beispiel. So ein Babymützchen-geeignetes Garn hatte ich nun gerade nicht im Stash. Es erschien mir auch ziemlich dick. Die Anleitung enthält leider keine Bemaßungszeichnung, sondern nur Angaben über den Umfang und die Höhe der Mütze. Ist mit der Höhe der Mütze aber Unterkante des Hauptstückes gemeint oder ab Unterkante der Ohrenklappen? Fragen über Fragen. Das machte das Substituieren des Garnes natürlich nicht gerade leichter. Die Notizen von findingflight waren da meine Rettung. Man nehme einfach mehrere Stränge des Garns gleichzeitig. So kam plötzlich die Lana Grossa Cool Wool, die ich bereits für das Jäckchen verwendet habe, in die engere Auswahl. Ein paar Reste hatte ich ja auch noch davon. Stashabbau!!! 

Zudem bewahrte mich der Hinweis von findingflight, dass die erste Mütze, die sie häkelte viel zu klein ausfiel, vor genau dem gleichen Problem. Ich habe im Internet gegoogelt, wie wohl der durchschnittliche Kopfumfang eines 2-3 Monate alten Babys ist. Für mich war dann die Zielmarke ein Umfang von 38-40 cm. Da die Anleitung für alle angegebenen Größen zunächst gleich beginnt, habe ich mich daran langsam angenähert und bin schließlich der Anleitung für 1 bis 2 Jahre alte Kinder gefolgt. Unerfahren wie ich bin, habe ich also Muffensausen, dass das Mützchen wirklich passt... Reinwachsen geht aber immer. ;-) 

Die Größe stellt mich jedoch trotzdem vor Fragen. Ich schwöre: als ich die größte Maschenzahl (top down-gehäkelt) erreicht hatte, waren es knapp 40cm Umfang. Maschen wurden danach nicht abgenommen. Fertiggestellt habe ich plötzlich nur noch 34 cm (ungespannt). Na ja, beim Weihnachtsmarktbesuch habe ich aber immer wieder die zierlichen Köpfchen mit der Eulenmütze verglichen und dachte nur "Oh, oh, viel zu groß". Vielleicht passt sie also doch perfekt.

So sieht die Mütze übrigens bei üblen Kunstlicht über eine Stoffschildkröte gestülpt aus:

Sleepy owl hat bei Kunstlicht über einer Plüschschildkröte

Etwas alienmäßig, oder? Zum Glück ist die Kopfform der Plüschschildkröte aber auch überhaupt nicht mit einem Kinderkopf zu vergleichen.

So, ich habe nun mit dem Versenden des Beitrags noch gewartet bis ich Feedback bekommen habe. Die Mütze passt. *freu* Da ich nicht weiß, ob ich das Tragefoto online stellen darf, müsst Ihr Euch mit dem Schildkrötenbild zufrieden geben. 

Was würde ich beim nächsten Mal anders machen? Ich  würde beim Aufnähen des Gesichts die Augen besser auseinanderziehen und wohl mit Stecknadeln auf Spannung halten während des Vernähens. Beim richtigen Tragebild sieht man auch, dass die Augen zu weit auseinander stehen. Ich würde sie also beim nächsten Mal dichter zusammensetzen und vielleicht die Ohrspitzen weiter vorne platzieren. Dennoch bin ich mit der Mütze zufrieden und die Mama auch. Auf dem Tragebild blinzelt der Kleine nur - aber er scheint sich nicht gewehrt zu haben, als die Mama die Mütze aus der Post zog und ihm gleich aufsetzte. Er sieht ganz friedlich aus. Also wohl auch von der Seite ein Okay.

Eine kleine Zusammenfassung der verwendeten Materialien will ich Euch auch noch geben:

Wolle: Lana Grossa Cool Wool Merino Superfein, 100% Merino, Lauflänge: 160m/50g, in den Farben: hellblau (46g), lindgrün (16g), weiß (10g), beige(3g) und schwarz (2g). --> alles mit doppelten Faden gearbeitet. Insgesamt habe ich als 67 Gramm Lana Grossa Cool Wool verarbeitet. Die Details findet Ihr natürlich alle bei mir im Ravelryprojekt.

Häkelnadel: 5,5mm aus Holz

Im letzten Post zu den Eulen habe ich Euch gefragt, wie ich eine Übersetzung einer Strickzeitschrift in die Ravelry-Library bekomme. Es ist total einfach:  Ihr postet z.B. hier im Ravelry-Editorforum Eure Bitte. Die zugehörigen Strickanleitungen kann man dann selbst verlinken bzw. auch durch "Sticky Notes" darum bitten, wenn eine Strickanleitung durch den Designer nicht freigegeben ist. Da die Sticky Notes aber nicht vom Designer sofort gesehen werden, sollte dies wiederum im Editorforum vermerkt werden. Ein Editor nimmt sich dann dem an. 

Als Antwort an Projektmanagerin: ich finde es schön, wenn die deutschen Magazine auch findbar und eintragbar sind. Einmal gibt es ja Strickerinnen, die sich nicht an die englischen Anleitungen ranwagen - die wissen dann, dass es die Anleitung auch auf  deutsch gibt und kaufen sich dann evtl. die Zeitschrift (z.B. dann über ebay). Und dann ist es natürlich auch blöd, wenn die Übersetzung des Magazintitels so "frei" ist, dass man bei Ravelry eine Weile sucht bis man das englische Pendant gefunden hat (wenn man denn weiß, dass es dieses Pendant gibt). Dein Tipp mit dem Ravelry-Wiki hat mich aber auf den richtigen Pfad gebracht. Danke!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 50/2011 - Stricktasche

Das Wollschaf stellt heute die folgende Frage:
Wenn ihr unterwegs strickt, was habt ihr dabei? Wie bewahrt ihr es auf? Gibt es Sachen, die immer dabei sein müssen. Habt ihr spezielle Taschen? Lohnt sich die Anschaffung einer Stricktasche z. B. von Namaste?
Vielen Dank an Stefanie für die heutige Frage!

Wenn ich unterwegs stricke, dann hängt es von meinem Strickprojekt ab, was ich so dabei habe. In der Regel sind es:
  • Wolle + Nadeln (natürlich)
  • Strickanleitung (meist eine Kopie zum Falten und Notizenmachen)
  • Stift
  • Maschenmarkierer (kann man immer mal gebrauchen)
  • Stopfnadeln (wenn es mal was zu vernähen gibt)
  • Schere
  • Maßband
Je nach Anlass und Projekt habe ich alles in meiner Stricktasche dabei oder packe die Wolle etc. nur schnell in eine kleine Plastiktüte, die in meiner normalen Handtasche Platz findet.
 Gestern erst habe ich beim Depot meine Strickaufbewahrung aufgestockt:
  • ein kleines Filzmäppchen für Maschenmarkierer, Nadeln und Maßband
  • eine etwas größere Filztasche für die Nadelspiele
  • und den passenden Kalender für 2012, um darin meine Notizen zu notieren und Anleitungszettel temporär zu verstauen
Eingeräumt habe ich das gestern alles noch nicht. Ich musste erstmal Plätzchen backen. ;-)

Für mich lohnt sich die Anschaffung einer Stricktasche auf jeden Fall. Allerdings muss sie aus meiner Sicht nicht gleich von Namaste sein - auch wenn es dort sehr schöne gibt. Eine fest definierte Tasche macht das Leben auf jeden Fall leichter. An meiner Tasche liebe ich es, dass sie schön offen stehen bleibt und man damit direkt aus der Tasche stricken kann.

Montag, 12. Dezember 2011

Ravelry-Library und Nachteulen

Gestern habe ich in einem gut sortierten Zeitschriftenladen diese Zeitschrift in den Händen gehalten: Fantastische Strickideen 1/2011. Die Zeitschrift enthält vor allem Strickanleitungen für Kuscheltiere und Puppen. Für mich kaufentscheidend war eine Anleitung für die Affen-Teeparty. Zwei der Affen möchte ich für eine Hochzeit im April stricken - als Brautpaar versteht sich. Dafür muss ich nur die Kleidung etwas anpassen. So könnte ich der Braut z.B. noch eine kleine Handtasche stricken, in die dann das Geldgeschenk gesteckt werden könnte.

Da die Affen jedoch sehr filigran gearbeitet sind und ich noch nie ein Kuscheltier gestrickt habe, möchte ich erst einmal üben. Als Übungsobjekt habe ich mir die Nachteule herausgesucht. Ich finde sie zauberhaft: eine birnenförmige Eule im Nachthemd mit Kuschelteddy unterm Arm.


Wie immer, wenn ich mir eine Strickzeitschrift oder ein Strickbuch kaufe, habe ich versucht, dieses bei Ravelry in die Library hinzuzufügen. Die Zeitschrift war jedoch nicht auffindbar. Zum Glück stehen hier bei den Anleitungen jedoch die Designernamen dabei. Sowohl die Affen-Teaparty (Tea for Three) als auch die Nachteule (Night Owl) sind von Alan Dart.

Bei der Suche in Ravelry habe ich dann auch schnell die Affen-Teeparty gefunden. Als Zeitschriften waren folgende Quellen angegeben: Simply Knitting 66, Simply Knitting 67 und Irresistible Gifts to Knit, Volume II. Die Nachteule konnte ich zunächst bei Alan Dart überhaupt nicht finden. Beim Durchklicken der Quellen stellte sich dann aber heraus, dass Fantastische Strickideen 1/2011 die Übersetzung von Irresistible Gift ist. Entsprechend habe ich nun eine englische Zeitschrift mehr in meiner Ravelry-Library. Wisst Ihr wo man angibt, dass es davon eine deutsche Übersetzung gibt?

Zunächst stehen aber andere Projekte auf meiner Liste ganz oben. Wie wundervoll so eine Nachteule werden kann, könnt Ihr Euch aber z.B. bei Frau Mascha im Blog ansehen (und hier).

Außerdem habe ich gerade eine andere Eule in Arbeit, die ich Euch in ein paar Tagen vorstellen werde.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Rote Babyschühchen

Und wieder ist eine Kleinigkeit zum Verschenken fertig geworden:

Ich hoffe, dass mein Wichtelkind sich über das Geschenk freut.
Und hier als Paar zu sehen:
Rote Babyschühchen
Die Anleitung stammt von Anita Avesani Haegel. Ausnahmsweise habe ich gehäkelt und nicht gestrickt...
Die Wolle ist Lana Grossa Cool Wool Merino superfein.

Freitag, 2. Dezember 2011

Die strickende 5-Prozent-Frau

Gestern kam man mein Mann nach Hause und hat von der 5-Prozent-Frau erzählt, die beim aktuell bei ihm der Arbeit ist. Eine Studentin, die klein und sehr zierlich ist und damit in die Kategorie "5-Prozent-Frau" fällt. Nur 5% der Frauen sind so leicht und klein wie diese Frau. Diese Frauen sind u.a. Maßstabe für die Einstellung von Sitzen. Die Studentin "5%-Frau" wurde immer nur gelegentlich gebraucht und musste sich zur Verfügung halten, um sich immer wieder auf einen bestimmten Sitz zu setzen.

Heute - und das wollte ich Euch eigentlich erzählen - brachte sie dann ihr Strickzeug mit. Gut so! Wer rumsitzt, kann schließlich auch stricken. Stricken ist ja auch eine wunderbare Ablenkung bei Langeweile.

Und was lernen wir daraus? Wer viel strickt, schrumpft und nimmt ab. ;-)

Die 5-Prozent-Frau gibt es tatsächlich. Hier findet Ihr einen Artikel darüber aus der Zeit-Online.

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Adventskalenderfieber

Am 1. Advent habe ich bereits beim Dornröschenadventskalender zugeschlagen und einen Strang blauer 6-fädiger Sockenwolle erstanden. Nun lacht mich mit jedem Türchen oft gerade wieder 6-fädige Sockenwolle an. Bisher konnte ich widerstehen. Gestern musste ich nun wissen, wie sich die 6-fädige Sockenwolle verarbeitet und musste sie einfach anschlagen. Die Färbung "Dame am Klavier" habe ich ja bereits im Stash (nicht aus dem Adventskalender). Das heißt ich schaffe zwar jetzt meinen Stash abzubauen, aber gleichzeitig wird mein Stash wohl auch größer werden...

Die Musterwahl ist dabei auf Kalajoki von Tiina Seppälä gefallen.
Kalajoki aus Dornröschen-Wolle: "Dame am Klavier"
Gestern Abend noch gewickelt und angeschlagen und schwupps ist der erste Mustersatz fertig. Von Reihe zu Reihe gefällt mir die Wolle besser. Das Muster ist sowieso unschlagbar schön. Yeah! Das ist ein Muster nach meinem Geschmack: raffiniert und doch ganz einfach. Das huscht nur so über die Nadeln - gerade in der Kombination mit der 6-fachen Wolle. Ja, Ihr seht richtig. Diesmal stricke ich nicht zwei Socken gleichzeitig. Bei der Kalajoki unterscheidet sich die linke von der rechten Socke, so dass ich mir das gleichzeitige Stricken mit ständiger höchster Konzentration erspare.

Die spannende Frage ist nun: werde ich die zweite Socke zeitnah zur ersten Socke fertigstellen? Erstmal muss natürlich die erste Socke fertigwerden. ;-)