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Donnerstag, 24. Mai 2012

Stashabbau


Nachdem ich beim Dornröschen-Adventskalender eifrig zugeschlagen hatte und meine Wollvorräte sich über das ganze Haus verteilten, musste etwas passieren:
  1. Inventarisierung in Raverly: Das habe ich mir zum Glück von Anfang an angewöhnt: alle meine Wollvorräte sind im Ravelry-Stash verzeichnet. Das hilft mir den Überblick zu bewahren und neue Projekte zu planen.
  2. Dokumentation der Stashentwicklung in der Stricken statt Klicken!-Gruppe: Das klappt wunderbar: nach jedem Wollkauf trage ich hier den Stashzuwachs ein. Das gleiche gilt für Wolle, die ich für einen Auftragsarbeit bekomme etc. Für jedes fertige Objekt trage ich dann ebenso die Stashreduzierung ein. Am Ende folgt natürlich immer ein Fazit, wie viel Stash auf- bzw. abgebaut wurde. Dieses Jahr habe ich bereits meinen Vorrat um 444g reduziert und bin damit wieder unterhalb der 10kg-Marke. Derzeit habe ich ca. 9,5 Kilo Stash, wenn ich die Wolle der halbfertigen Projekte als Wollvorrat mitrechne. Das Nicht-Kaufen von Wolle funktioniert mittlerweile recht gut. Ich gehe nun in Wollläden mit einem festen Vorsatz (z.B. Knöpfe kaufen) und schaue nicht mehr links und rechts. „Gar nicht erst in Versuchung führen lassen!“ lautet da meine Devise.
  3. Lagern der Wollvorräte an nur einer Stelle im Haus: Ich bin dabei. Ehrlich! Die neu eroberte Kommode im Dachgeschoss soll auf Dauer der einzige Lagerplatz für Wolle sein – abgesehen von meiner Stricktasche natürlich.
  4. Einsatz der Wollvorräte für neue Projekte anstatt neue Wolle zu kaufen: Darin bin ich dieses Jahr ganz gut: die Mehrheit der Socken wurde aus Stashwolle gestrickt. Und alle Tücher wurden dieses Jahr aus Altbeständen gestrickt! Der Counterpartpullover, den ich gerade stricke, wird den Stash deutlich reduzieren. 
  5. Stashabbau durch Babyboom: Um uns herum ist ein wahrer Babyboom ausgebrochen. Seit November 2011 sind nun schon 3 Babys im engeren Freundeskreis zur Welt gekommen. In Kürze wird ein weiteres Baby das Licht der Welt erblicken und im weiteren Bekanntenkreis sind 5 Schwangere, wobei eine von ihnen Drillinge erwartet. Wenn ich nun also ab und an Babysachen stricke – und dafür meine Wollvorräte nutze – dann dürfte das auch ein ganz guter Stashabbau sein. Gerade auch für Wollreste eignen sich ja Babyschühchen etc. wunderbar. Durch diesen Babyboom brauche ich mir auch gar keine Gedanken machen über Sachen für Mädels oder Jungs. Gerne stricke ich ohnehin in neutralen Farben und Formen, aber bei der Anzahl von angekündigten Babys kann ich auch mal die klassisch rosa oder blauen Sachen arbeiten. Ich bin also durch meinen Stash gehuscht und habe mir angesehen, für welche Wolle ich noch keinen festen Verwendungszweck eingeplant habe bzw. wovon ich Reste habe. Im nächsten Schritt habe ich diese Wolle dann bei Ravelry raus gesucht und unter Pattern ideas mir angesehen, welche Anleitungen mit dieser Wolle gestrickt worden sind. Dabei habe ich dann besonders auf die Babyanleitungen geachtet. Ravelry ist toll! Meine Favoritenlisten bei Ravelry ist nun also voll mit Babykleidung und dabei bin ich nicht schwanger. Ich denke nicht, dass ich jetzt eine Fließbandproduktion von Babykleidung starten werden. Es könnte also das ein oder andere Baby kein selbstgemachtes Geschenk von mir bekommen. Das heißt dann nicht, dass ich die Eltern oder das Baby weniger leiden kann, sondern einfach nur, dass gerade keine fertigen Babysachen bei mir rumschlummern. Nur noch Babysachen möchte ich dann nämlich doch nicht auf den Nadeln haben. Einfach mal entspannt lange Pulloverreihen (oder gar ein Sommerkleid?) stricken ist auch ganz schön – und das reduziert ja noch viel besser den Stash.
Und wozu nun die ganze Stashreduziererei? Um neue Wolle kaufen zu können? Ja. Auch. Der Hauptgrund ist bei mir ein anderer: ich will dem allgemeinem Sammeltrieb nicht so nach gehen. Dieses unbedingt Haben-Müssen ist eine dumme Angewohnheit und die vermeintlichen Schnäppchen sind am Ende recht teuer, wenn sie nie, spät oder nicht komplett verstrickt werden. Da kommt hinzu, dass manche Garne, die ich freudestrahlend gekauft haben, mir jetzt schon nicht mehr gefallen. Ganz schlimm ist ein Frustkauf, den ich getätigt habe. 
Lana Grossa Opaco abzugeben (3 Knäuel)
Wer gerne dieses Garn zu einem geringen Entgelt (Porto + Anerkennung) haben möchte, kann sich gerne bei mir melden. Ich würde mich sehr gerne davon trennen.

1 Kommentar:

  1. Nachdem ich ja zwei jugendliche Töchter habe, würde sich für die Wolle bestimmt etwas finden, um sie zu verstricken. Aber da ich selber an einer Stash-Diät teilnehme, nämlich bei den oberpfälzer Strickliseln bei Ravelry, möchte ich deinen Frustkauf nicht haben.

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