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Samstag, 29. Dezember 2012

Eichenwaldjacke

Little Oak - Alana Dakos - Dornröschen Merinowolle "Waldspaziergang"
In der Familie gab es Nachwuchs. Meine Cousine ist Mama geworden und so wurde der kleine Bub nun von mir beschenkt. Es gab eine Jacke im Eichendesign. Die Anleitung ist von Alana Dakos und heißt "Little Oak". Ich bin der Anleitung für ein 6-Monate-altes Kind gefolgt. Verwendet habe ich die Merinowolle von Dornröschen in der Färbung "Waldspaziergang". Die Färbung ist einfach perfekt für diese Eichenblattmuster. Nun hat der Nachwuchs also eine kuschelige, weiche Jacke zum Reinwachsen.
Eichenblätter
 Bis auf die Eichenblätter ist die Jacke sehr einfach zu stricken. Die Eichenblätter habe ich "irgendwie" hinbekommen, aber der Blattstiel gefällt mir nicht so ganz. Insgesamt haben sich meine Finger bei der Passe einige Male verknotet, aber ich denke, dass das Ergebnis es wert ist.
 
 
Auf der Suche nach passenden Knöpfen war ich beim örtlichen Wollhändler und habe da die perfekten Knöpfe zu der Jacke gefunden: rustikal, verspielt und mit genau dem gleichen Grünton. Ich habe übrigens 78 Gramm Wolle gebraucht. Dies ist also wieder ein 1-Knäuel-Projekt.

Freitag, 28. Dezember 2012

Achterwasser - die klassische Babymütze

Die klassische norwegische Mütze habe ich dieses Herbst ebenfalls nochmal gestrickt. Herausgekommen ist diese blaue Mütze (ja, für einen Jungen) für eine Freundin.
Norwegian Cap - Achterwasser
Verwendet habe ich die Dornröschen-Wolle Merinowolle in der Farbe Achterwasser. Die Wolle ist wirklich wunderbar weich - gerade nach der Wäsche poppt sie richtig auf und wird wunderbar kuschelig. Ich habe den Maschenanschlag mit 109 Maschen gemacht und die Abnahme-Zunahmereihen 8 Mal wiederholt. Die fertige Mütze hat einen Umfang von ca. 33cm und wiegt nur 13 Gramm, also ein optimales Restemützchen.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Kinderschal - Drops Aviator

Drops Aviator Babyschal
Passend zum Kleidchen hat das Patenkind noch diesen Schal zum Geburtstag bekommen. Es ist ein Schal nach einer Dropsanleitung. Der Clou ist hierbei, dass man ein Ende durch eine Schlaufe ziehen kann. Gestrickt ist er komplett kraus rechts aus Lana Grossa Cool Wool Merino Superfein. Entsprechend schnell ist er fertig gewesen.
 
mit Schlaufe zum Durchziehen
 

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Sehen und gesehen werden

Der Weihnachtsmann brachte mir gestern ein Geschenk, das heute gleich zusammengenäht werden musste. Bei uns war erst am 1. Weihnachtstag Bescherung, weil wir Heiligabend mit der Familie so mit Reden, Weihnachtsbaumbestaunen, Essen und dem Kirchgang beschäftigt waren, dass für die Bescherung gar keine Zeit blieb. Die Geschenke blieben unter dem Weihnachtsbaum und wir warteten einfach ab bis Schwager und Schwägerin am 1. Weihnachtstag dazukamen und machten dann nachmittags eine gemeinsame Bescherung.

Nun ja, heute war der erste Weihnachtstag so ganz ohne Familie im Haus und so haben mein Mann und ich noch etwas die Spuren der Weihnachtsfeier beseitigt und dann unsere Geschenke bespielt - ganz wie in Kindertagen. Ich wollte gerne die Zeit nutzen nun endlich das zweite Sofakissen zu nähen, was ich auch schaffte. Mein Mann lief in der Zeit immer wieder unruhig ins Esszimmer um zu prüfen, wann ich denn endlich mein Geschenk nähen werde. Ja, Ihr habt richtig gehört: ich habe was zum Nähen bekommen.
Die Ausgangsmaterialien
Ich hatte mir einen Reflektorkragen gewünscht. Beim Fahrradfahren ärger ich mich nämlich immer darüber, dass (auch meine) Outdoorjacken selten Reflektoren haben. Liebe Hersteller, könntet Ihr nicht einfach an den Nähten kleine reflektierende Gimmicks einbauen? So schöne Designelemente? Merkt Ihr denn gar nicht, dass immer mehr Radfahrer sich Westen & Co aus lauter Verzweiflung kaufen?

Da ich nun wiederholt merken musste, wie gut man Radfahrer mit Kragen/Weste sieht und wie angenehm das auch als Radfahrer ist, wenn man weitere Radfahrer schnell und von weitem sieht, wollte ich auch so eine haben. Und was macht man in der Weihnachtszeit? Man spricht es einfach mal aus. Manche Wünsche erfüllen sich dann ja relativ schnell. - Leider nie die Herzenswünsche, aber das ist ein anderes Thema und da kann ich nur den lieben Gott für verantwortlich machen...

Mein Mann hat sich also auf die Suche gemacht, irgendwas von "will ich auch haben" gemurmelt und ich habe es versucht zu vergessen, dass ich diesen Wunsch geäußert habe. Lange vergessen konnte ich es jedoch nicht. Mein Mann fragte kurz später nach einem Besuch im Fahrradfachhandel und im Internet: "Duuuuuuuhuuuu?!? Diese Kragen, die sollen bei schneller Fahrtgeschwindigkeit immer so hochwehen. Das sei voll nervig, wenn das Dreieck immer flattert. Meinst Du, man könnte das mit Gewichten nach unten halten oder da so Bänder anbringen, die man an der Seite verbindet?"
"Kann Deine Nähmaschine sowas nähen?"
"Da wären wohl Schnallen zum Öffnen und Schließen am besten, oder?"
"Wie breit sollte so ein Band sein? Es gibt es in XXmm Breite, oder in XYmm Breite oder in..."
"Wie viel Band braucht man denn pro Person so über der Jacke?"

Okay. Eine Überraschung war es nun nicht mehr - aber er hat sich viele Gedanken gemacht - mehr als ich mir wohl darüber gemacht hätte. Ich wäre wohl in den Fahrradladen gegangen, hätte mir einen Kragen für Erwachsene gegriffen und damit zur Kasse marschiert. So hatte ich aber noch meinen Nähspaß.

Ich durfte nämlich heute die Einzelteile zusammenfügen unter fachmännischer Beratung und Unterstützung. Vorsichtig wurde ich, als ich heute früh verkündete, dass ich den Nachmittag mit Nähen gerne zubringen würde, gefragt, ob ich auch für ihn einen Kragen optimieren könnte. Statt des einen Kragens, der unterm Christbaum lag, hatte er nämlich gleich zwei gekauft. Ich hatte mich schon über die 3m Reflektorband gewundert und mich gefragt, ob er meinen Körperumfang schließlich so falsch eingeschätzt hatte - oder die Dicke meiner - ach nee, seiner - Skijacke, die ich in eiskalten Winterzeiten (also nicht jetzt) am liebsten trage.

Wie dem auch sei: kaum hatte ich die Nähmaschine aufgebaut, kam ein enttäuschtes: "Och nö. Ich dachte Du machst die Kragen fertig."
Aber ich hatte noch das Nähgarn in der Nähmaschine für das zweite Sofakissen und so ist erst das fertiggeworden. Aber direkt danach ging es fröhlich ans Werk. Und so so sieht das Ergebnis aus:
seitliche Ansicht ohne Blitz fotografiert
Man beachte bitte die Technik des Bandverstellers: ich habe aus einem Stück Band eine Schlaufe genäht. Da das Band zu dünn und rutschig ist, um in der Schnalle sicher zu verhaken und sich nicht immer zu lösen, habe ich einfach das Bandende jeweils (per Hand) an die Schlaufe von innen genäht und so kann man nun die Weite des Kragens mit Hilfe der Schlafe verstellen. Die Beulen im Kragen liegen noch an den Falten, die der Kragen in der Verpackung erhalten hat. Gebügelt habe ich sie besser nicht.
Frontal mit Blitz fotografiert

Verschluss
Die Reflektorbänder reflektieren nicht ganz so stark wie der eigentlich Kragen, aber sie sind ja auch mehr für die Funktion und ein wenig für die Unterstützung da.

Ansicht von hinten
Für mich habe ich den Kragen auch fertig und so kann ich morgen auf dem Weg zur Arbeit bereits den Praxistest starten.

Danke, lieber Weihnachtsmann!

Ich habe gerade die Nachricht erhalten, dass man sich hier bis zum 1.1.2013 eine englische Strickanleitung zum Gratisdownload aussuchen darf. Danke für den Tipp!

Wellenrauschen

Lana Grossa, Meilenweit, Magdalena Neuner - Wellenrauschen


Für mein diesjähriges Wichtelkind habe ich ein paar Socken mit dem Satta-Motiv "Wellenrauschen" gestrickt. Die Anleitung stammt aus dem Orangenen Sockenmusterheft von Tausendschön. Als Wolle habe ich Lana Grossa Meilenweit Magdalena Neuner (69 Gramm für Schuhgröße 41) verwendet. Die Wolle ist toll und wir nach dem Waschen total schön weich. Allein das Muster ist in einem Punkt nicht so schön: am Schaft ist das Bündchen vorne weiter unten als hinten: Ich werde die Anleitung daher nicht nochmal stricken.

Dienstag, 25. Dezember 2012

Raue Erde - oder: plötzlich ohne Garn

Mein Schwiegervater hat sich recht kurz vor Weihnachten unerwartet Socken gewünscht - völlig ungewöhnlich und ungeplant. Wenn er aber schon so einen konkreten Wunsch äußert - auch wenn dieser in die Kategorie SOS-Geschenk (Schlips, Oberhemd, Socken) fällt dann - dann sollte der Weihnachtsmann diesesn auch erfüllen. Findet Ihr nicht? Artig war er jedenfalls.
Raue Erde
Und so ist dieses Paar Socken in Größe 44 entstanden. Die Anleitung ist von Regina Satta und heißt "Raue Erde". Sie stammt aus dem grünen Sockenanleitungsheft von Tausenschön. Mein Mann und ich haben meinen Sockenwollvorrat durchforstet und schließlich die Lana Grossa Meilenweit Bosco in grau-braun-orange-Tönen ausgewählt. Ich hatte mir daraus in einer anderen Farbe bereits Socken gestrickt und diese sind wunderbar weich und damit eins meiner Lieblingspaare.

Ich strickte also diese Socken, gehe ausnahmsweise strikt nach Anleitung vor und beginne am Bündchen. Damit ich zwei Socken gleichzeitig stricken kann, habe ich zuvor das Knäuel umgewickelt und unter Zuhilfenahme der Küchenwaage daraus zwei Knäuel gemacht. Ca. in der Mitte des Fußes bemerke ich mit Schrecken, dass das Garn mir ausgehen wird - völlig unerwartet. Schließlich habe ich ja selbst für Papas Socken in Größe 48 "nur" 99 Gramm verbraucht. Sollten diese 100 Gramm (bzw. es waren beim vorherigen Auswiegen sogar mehr Gramm als auf der Banderole angegeben) nun nicht reichen?

Sie reichten tatsächlich nicht und so musste die Spitze in einer anderen Farbe gestrickt werden. Das kenne ich normalerweise nur von meiner Oma. Das Garn hatte ich schließlich schon vor einem Jahr gekauft und könnte es garantiert nicht mehr auf dem letzten Drücker besorgen. Und so wühlte mich erneut durch den Stash und stieß auf ein günstiges Sockengarn in anthrazit, dass hervorrragend zu dem übrigen Garn passt. 10 Gramm von dem Sport / Strumpfgarn Uni waren dann meine Rettung und die Socken wurden rechtzeitig fertig und mit Freude in Empfang genommen.
Spitze in separaten Garn

Geschenkverpackung

Da mein Topflappenprojekt sich schwieriger als erhofft entpuppte, musste nun wieder ein 08-15-Geschenk herhalten. Wenigstens habe ich es noch schnell geschafft, der Verpackung etwas Individualität zu geben:
ein kleine, gestrickte Blume.
Bit of Corsage
Die Blume kann mit einer Sicherheits- oder Broschenadel auch als Brosche getragen werden. Ich habe auf die Rückseite eine Icordschlaufe gestrickt und mein Mann hat sie dann schön befestigt.

Die Anleitung heißt Bit of Colour Corsage und ist von Deborah Helmke, erschienen in der Interweave Knits, Holiday Gifts 2009.

Die Blume ist schnell gestrickt, ist eine wunderbare Resteverwertung und ich denke: die werde ich nochmal stricken!

Montag, 24. Dezember 2012

Besinnliche, friedliche Weihnachten!!!

Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest. Ein Weihnachtsfest, das zulässt, dass alle ihre Macken und Kanten haben und das dennoch - oder gerade deswegen - friedlich sein kann. Ein Weihnachtsfest, bei denen alle dabei sein können und wer nicht dabei sein kann, der möge mit einem Lächeln im Herzen getragen werden.

Frohes Fest! Hier übrigens Impressionen meiner Julekuler, von denen ich natürlich nicht so viele geschafft habe, wie ich es mir erhofft hatte...



P.S. Ich freue mich schon wie Hulle auf das O-du-fröhliche bei der Christmette als wundervollen Abschluss eines schönen Heiligabends im Kreise der Familie.

Freitag, 21. Dezember 2012

Häkeln - der zweite Versuch

Ich habe nun also den Anfang des Topflappens geribbelt und neu gestartet. Beim Neustart habe ich jetzt nur die Vorderseite mit dem QR-Code begonnen. Irgendwo hatte ich gelesen, dass es man für den QR-Code immer nur in Hinreihen häkeln sollte, damit es schön gleichmäßig wird. Nun ja. Das habe ich gemacht. Immer schön den Faden am Ende abgeschnitten und am Anfang neu angesetzt. Das Ende vom Lied: das Quadrat wird am Ende eine Raute, aber kein Quadrat mehr sein. Es wird schief.
Zweiter Häkeltopflappenversuch
 Nun habe ich gefunden, dass es eine Anleitung gibt, wie man den QR-Code stricken kann – mit 5 wichtigen Hinweisen zu kaufen für ca. 2 €. Ich habe sie gekauft und bin nun enttäuscht: alles was dort als Hinweis stand, hatte ich mir bereits so gedacht. Nichts neues.
Nun werde ich es also erneut versuchen mit dem Topflappen, aber doch in gestrickter Form. Ob ich das bis Weihnachten noch schaffe? Ich gehe nicht davon aus. Zum Glück haben wir bereits ein Ausweichgeschenk Zuhause liegen. ;-) Und die Topflappen werde ich dann eben zur nächsten Gelegenheit verschenken.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Hilfe! Häkeln! Oder: ein Hoch auf die Internetcommunity!

Anfang des QR-Code-Topflappens
Normalerweise gehöre ich ja zu den Stricklieseln. Diesmal mache ich aber eine Ausnahme. Mein Mann und ich haben uns ein besonderes Weihnachtsgeschenk überlegt: sein Bruder und seine Frau sollen zu Weihnachten Topflappen mit einem QR-Code auf der Vorderseite geschenkt bekommen. Soweit die Planung. Schade nur, dass uns diese Idee erst vor ca. einer Woche kam, also bereits im Weihnachtsgeschenke-Countdown. Noch viel ärgerlicher ist, dass ich noch andere Projekte auf den Nadeln hatte/habe und ich mich so noch nicht mit Feuereifer in das Projekt stürzen konnte.
A., wenn Du das bis Weihnachten liest: kein Wort an die beiden, ja?
Mein Mann und ich haben es immerhin geschafft, einen QR-Code Mithilfe des Internets zu erstellen (http://goqr.me/de/). Für die Rückseite eines Topflappens haben wir uns überlegt, dass ein zu dem QR-Code passendes Motiv erscheinen soll. In unserem Fall also eine... ach, dass verrate ich noch nicht.

Hier nur ein kleines Bild davon, Ihr könnte ja raten, was das werden soll.
Rückseite
Nun ging die Sucherei und Überlegung los. Da gestrickte Maschen nicht quadratisch sind, werde ich die Topflappen häkeln. Gehäkelte Maschen sind ja ziemlich quadratisch. Für die Rückseite bedeutet dies, dass diese ebenfalls gehäkelt werden wird. Das Motiv für die Rückseite habe ich nirgends gehäkelt (oder gestrickt) gefunden. Mithilfe eines Karopapiers und etwas Phantasie habe ich dann das Motiv skizziert und dann für die Konturen die entsprechenden Kästchen ausgemalt. Fertig war die Vorlage für die Rückseite.

Ihr merkt schon, ich rede immer nur von einem Topflappen. Den zweiten Topflappen wird mein Schwager etwas später bekommen - zu seinem Geburtstag. Eins war nämlich von vorneherein klar: zwei Topflappen mit komplexen Muster werde ich auf keinen Fall noch neben meinen anderen Projekten bis Weihnachten schaffen.
Frisch habe ich mich dann ans Werk gemacht und meine übrigen Projekte für einen Abend unterbrochen. Heute habe ich mir das Ergebnis dann nochmal angesehen und muss sagen: das wird nie und nimmer lesbar sein. Das Motiv auf der Rückseite erscheint in seinen Konturen bereits etwas doppelt, was nicht so schlimm ist, aber für den QR-Code ist es nun überhaupt nicht geeignet. Was war passiert?

Seht Ihr es? Z.B. ganz oben?
Ich habe zunächst die notwendige Menge an Luftmaschen für die Breite des Topflappens gehäkelt. In diese Luftmaschenkette habe ich dann zunächst in den vorderen Schenkel eine Reihe weißer, fester Maschen gehäkelt und das ganze auf der Rückseite wiederholt, so dass aus einer Lage zwei Lagen wurden. Das hat den Vorteil, dass ich die Vorderseite und Rückseite gleich miteinander verbunden habe, auf jeder Seite von rechts nach links arbeiten kann und die Fäden nicht ständig neu einfädeln muss, sondern sie auf relativ kurzer Strecke zwischen den Lagen mitführen kann. Soweit so gut. Allein die Kontur der QR-Code-Kästchens kommt auf diese Weise nicht so exakt raus, wie ich es mir erhofft hatte. Warum nur?
Na klar: nach einer schwarzen Masche habe ich eine schwarze Schlaufe auf der Häkelnadel. Diese wird dann der "Deckel" der folgenden Masche. Ist die folgende Masche eine weiße, dann hat diese also eine weiße Basis mit einem schwarzen Deckel. Das Muster franst so also aus. So wird das nichts.
Mithilfe einer Suchmaschine bin ich dann auf eine Anleitung für einen guten Farbwechsel gestossen, der sehr plausibel erscheint. Auch die Beschreibung des Mitführens des zweiten Fadens gefällt mir. Ob ich den Faden so mitführen werde, weiß ich noch nicht, da der zweite Faden bei meiner 2-Lagen-Methode ja ohnehin schon zwischen den beiden Lagen verschwindet.
Im Topflappen

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Sehr große Socken - Eichenfasssocken

Nicht nur Kinder wurden beschenkt, sondern auch mein Papa. Äußerte er doch den Wunsch, cremefarbene Socken in Schuhgröße 48 zu bekommen - passend zu einer Hose von ihm.
 
Es folgte eine Diskussion über creme und wollweiß. Die Socken sollten ja auf gar keinen Fall weiß sein. Sind sie auch nicht. Sie sind wollweiß - oder für Papa auch creme. ;-)
 
Was für ein Muster nun für solche große Herrensocken? Ich habe mich für das "Oak Barrel Sock" Muster von Sarah Fama entschieden. Das ist in der Holiday Gifts 2011 bei Interweave Knits erschienen.

Eichenfasssocken für Papa
Ich hatte wirklich erwartet, dass ich mehr als 100g für die Socken verbrauchen würden, aber ich bin mit 91g hingekommen.
Ein Tageslichtbild der Eichenfasssocken
Das Muster ist leicht zu stricken, aber nicht so anspruchslos, dass man dabei einschläft. Ich denke, dass sie ihm auch gefallen.

Und weil wir uns ja zu Weihnachten und zum Geburtstag nichts schenken, gab es die einfach mal zwischendurch bei einer konspirativen Übergabe als er und seine Frau auf der Durchreise waren.

Dienstag, 18. Dezember 2012

Sunnyside

Irgendwie bin ich richtig im Rückstand mit dem Posten meiner fertigen Projekte. Das hole ich jetzt in den nächsten Tagen nach. Schließlich will ich im Januar ein Blogbuch meiner gesammelten Blogbeiträge von 2011 und 2012 drucken lassen. Da wäre es sehr schade, wenn ich nicht alle fertigen Projekte erfasst hätte. Und ein paar von Euch wollen ja auch sicherlich sehen, was ich die letzten Wochen so gestrickt habe, oder? (Jetzt bloß nicht "Nein!" rufen!!!)
 
Warum ich nicht gepostet habe? Nun ja. Da wären erst einmal lange Arbeitstage aufzuführen. Dann dieses Gefühl tausend Dinge noch erledigen zu müssen. Ihr werdet es sehen: es sind noch mehr Baby- und Kindersachen entstanden. Überall um mich herum schlüpfen gerade Babies bzw. werden Geburtstage gefeiert. Mittlerweile bin ich in einen inneren Streik getreten: ich mag nicht mehr. Im ganzen Dezember habe ich nicht eine einzige Masche für mein geplantes Pulloverprojekt gestrickt. Im Januar wird das anders. Ich habe also nur noch die dringendsten Geschenke fertiggestellt und die stelle ich Euch in den nächsten Tagen vor - bis auf die, die ich erst nach Weihnachten vorstellen kann und will.
 
Diese Jacke habe ich z.B. für das Patenkind zum 1. Geburtstag gestrickt - und oh Freude: es passt ihr. Die orangene Jacke passend zum Blumenkleid war ja leider viel zu klein geraten. Die Kleine ist groß und die Jacke - nun ja, ich habe zu spät nachgemessen...
 
Sunnyside
Nun aber mit der Anleitung von Tanis Lavallée ist diese hübsche Jacke entstanden. Ich habe dafür 112g Dornröschen Merinowolle verwendet (pppssstttt... nicht der Mama sagen... die Farbe heißt "Mord im Schloss", aber ich fand dieses tiefe Rot einfach nur traumhaft).

Ich habe sie in der Größe für 18-24 Monate gearbeitet, denn P. ist ja nun ein großes Kind. Nun hat sie noch etwas Platz in der Jacke und genauso soll es ja sein.
Sunnyside

Schade, dass die beiden Zöpfe an der Blende nicht gegengleich beschrieben sind. Beim nächsten Mal würde ich sie einmal spiegeln. Ich habe ein paar Zunahmenreihen mehr gearbeitet, damit die Kleine mehr Platz hat. Und dann auch den Körper gleich etwas verlängert.
Körper+1. Ärmel habe ich mit 1. Strang arbeiten können.
1 Nummer kleiner dürfte man aus einem Strang mit 100g rausbekommen.
Nach der Wäsche hatte die Jacke folgende Maße:

Brustumfang: 56cm
Länge: 31cm
Unterarmlänge: 18cm
Maschenprobe: 28M, 34M auf 10cm

Zu meinem Ravelryprojekt geht es hier entlang und die kostenfreie, englische Anleitung von Tanis Lavallée findet Ihr hier.

Das Projekt würde ich jederzeit wieder stricken - wenn ich denn gerade Lust auf kleine Projekte hätte und sich eine willige Trägerin zeigt.

Montag, 17. Dezember 2012

Perlentuch

Das Tuch aus dem Myster-KAL habe ich nun schon einige Zeit fast fertig gehabt. Es war abgekettet, gewaschen  und gespannt, nur ein paar Fäden (und das sogar nur 4 an der Zahl, wovon 2 bereits beim Stricken verwebt worden sind) schauten hervor. Am Sonntag habe ich mir dann ein Herz gefasst und das Tuch richtig beendet. Das Muster ist anspruchsvoll, aber nicht zu anspruchsvoll.

Mystery KAL

Was mich dann vom Fertigstellen abgehalten hat? Nun ja... Das Tuch hat eine völlig unerwartete Dimension. Ich habe es ja auf einer relativ kurzen Rundnadel gestrickt und so gar nicht bemerkt, wie breit es eigentlich ist. Gespannt hat es die 2m Spannweite locker überschritten. Und ich kruschel Tücher doch immer nur so um meinen Hals. Dafür ist es freilich zu schade. Als Schal ist es auch nur mäßig geeignet, da es links und rechts (bzw. oben und unten) ja ungleichmäßig aussieht.
Meine Mama trägt keine Tücher. Meine Schwiegermutter hat schon genug Tücher von mir gestrickt bekommen (und trägt sie fleißig) und meine Stiefmutter hat noch keins - aber wir schenken uns ja nichts... (weder zu Weihnachten, noch zum Geburtstag... und immer für die, bei denen die Regel "wir schenken uns ja nichts gilt" habe ich die besten Ideen und muss die dann immer irgendwie, irgendwann unterschieben ohne dass der Beschenkte beschämt sich das Geschenk ansieht, weil er ja nichts zum Schenken hat.)
 
Ich werde dieses Tuch noch ein paar Mal in die Hände nehmen bevor ich entscheide, was damit passiert. Ja, ich könnte es selbst tragen. Also Stola über Kleider z.B. Aber irgendwie mache ich es ja doch nie und wenn doch, dann kruschel ich die irgendwie um meinen Hals zu recht. Ich kenne mich doch.
Mystery KAL

Keine Frage, Anniken Allis hat ein schönes Tuch kreeirt. Nun hoffe ich nur noch, dass es auch getragen werden wird. Die Araucanía Wolle macht es zudem zu etwas ganz besonderem. So bin ich froh, dass ich noch einen Strang davon in einer anderen Farbe habe.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Talent entdeckt: Maschinenfilzen

In meinem Mann schlummern unerwartete Talente. Samstag hat er festgestellt, dass er Maschinenfilzen kann. So wurde aus meiner Lace-Tunika ein gefilztes Pulloverchen für eine ca. 14jährige. Mal sehen, wo ich die passende Trägerin finde.

Nach dem Wäscheaufhängen meinte mein Mann nur "Dein grauer Pullover ist sehr kurz geworden. Ich habe ihn aufgehängt." Ich stürzte zur Wäscheleine - den Pullover aufgehängt - bloß nicht. Der leiert doch aus!

Nun ja. Er wird nicht mehr leiern. Er ist gefilzt. Unwiderbringlich zusammen geschrumpft und gefilzt - und das bei nur 40°C - Pflegeleichtwaschprogramm und 800 Umdrehungen Schleudern. Wirklich undankbar. Mistding. Minderwertiges Material... Das Baumwolle das nicht aushält.... Ja, schade nur, dass es keine Baumwolle war, sondern Viskose mit Schurwolle...

Mein Mann behauptet ja, dass wenn da ein Handwäscheetikett dringewesen wäre, dann hätte er ihn nicht gewaschen, aber so...  Da kann er nun ja wirklich nichts dafür. Und überhaupt: sonst würde ich meine nicht waschbaren Wollsachen ja auch nicht in die Dreckwäschekiste tun, sondern immer gleich per Hand waschen.

Er weiß nun, dass er außer meiner Wollsocken NICHTS in der Maschine waschen darf.

Aber wie heißt es so schön: wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ich hätte zwar heulen können, aber sowas ist wohl jedem schon mal passiert. *schnief*

Und so sieht das Corpus Delicti nun aus:


Vorher sah sie ganz anders aus.