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Sonntag, 16. Dezember 2012

Talent entdeckt: Maschinenfilzen

In meinem Mann schlummern unerwartete Talente. Samstag hat er festgestellt, dass er Maschinenfilzen kann. So wurde aus meiner Lace-Tunika ein gefilztes Pulloverchen für eine ca. 14jährige. Mal sehen, wo ich die passende Trägerin finde.

Nach dem Wäscheaufhängen meinte mein Mann nur "Dein grauer Pullover ist sehr kurz geworden. Ich habe ihn aufgehängt." Ich stürzte zur Wäscheleine - den Pullover aufgehängt - bloß nicht. Der leiert doch aus!

Nun ja. Er wird nicht mehr leiern. Er ist gefilzt. Unwiderbringlich zusammen geschrumpft und gefilzt - und das bei nur 40°C - Pflegeleichtwaschprogramm und 800 Umdrehungen Schleudern. Wirklich undankbar. Mistding. Minderwertiges Material... Das Baumwolle das nicht aushält.... Ja, schade nur, dass es keine Baumwolle war, sondern Viskose mit Schurwolle...

Mein Mann behauptet ja, dass wenn da ein Handwäscheetikett dringewesen wäre, dann hätte er ihn nicht gewaschen, aber so...  Da kann er nun ja wirklich nichts dafür. Und überhaupt: sonst würde ich meine nicht waschbaren Wollsachen ja auch nicht in die Dreckwäschekiste tun, sondern immer gleich per Hand waschen.

Er weiß nun, dass er außer meiner Wollsocken NICHTS in der Maschine waschen darf.

Aber wie heißt es so schön: wo gehobelt wird, da fallen Späne. Ich hätte zwar heulen können, aber sowas ist wohl jedem schon mal passiert. *schnief*

Und so sieht das Corpus Delicti nun aus:


Vorher sah sie ganz anders aus.


2 Kommentare:

  1. Oh, wie traurig!!! Schade um die schöne Tunika & die viele Arbeit. Vielleicht machst Du irgendwann eine Neue!?
    LG Ina

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  2. Im Moment sag ich mal Nein. Dafür ist es doch zuviel Arbeit und das Garn leierte bei jedem Tragen etwas aus, so dass ich sie nach jedem Tragen waschen musste und liegend trocknen musste, damit sie in Form bleibt. Das ist doch nicht soooo alltagstauglich.

    Aber: Sag niemals nie...

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