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Dienstag, 29. November 2011

Tweedsocken - Operation Bündchen

Ich habe Euch ja schon von den Tweedsocken erzählt, die ich meiner Tante gestrickt habe. Sie hat sich sehr darüber gefreut, aber das Bündchen ist ihr tatsächlich zu eng. Ich habe die Socken also wieder mitgenommen mit dem Versprechen sie zu überarbeiten. Sie hat mich mindestens dreimal gefragt, wie sie die Socken zurückbekommt. Die Freude darüber scheint also echt zu sein. ;-) Zudem hat sie mir gleich eine Anleitung aus der Landlust für Bettsocken gezeigt, die ihr auch super gefallen. Die Anleitung steht hier. Meine Cousine fand das seeeeehr geschickt.

Nun aber zur Operation Bündchen. Man nehme:
  • eine Schere
  • eine gehörige Portion Mut
  • ein Nadelspiel
  • eine Nadel
  • das zugehörige Garn
Und nun geht es los:
Dem Bündchen mit der Schere zu Leibe rücken
Maschen wieder aufsammeln
Schauplatz Bündchenoperation
inverser Umschlag
Endlich elastisch!
Diamond Gansey Socks mit elastischem Bündchen
Die Bündchen sind super geworden! Dank der Hinweise vom Stricktreff habe ich dafür die Abkettmethode Jeny's surprisingly stretchy bind off verwendet. Beim Lesen des Buches "stricken - Das Standardwerk" von Stephanie van der Linden bin ich im Kapitel "Sauberer Abschluss: Abketten" auf die für Toe-up-Socken empfohlene Methode "Elastisches Abketten mit Umschlag" gestossen. Die Methode entspricht dem Jeny's surprisingly stretchy bind off, allerdings wird hier nicht erwähnt, dass man statt eines inversen Umschlages einen normalen Umschlag vor den linken Maschen arbeiten kann. Funktionieren tut beides super. Ich verstehe nun gar nicht, warum ich es überhaupt mit dem italienischen Abketten versucht habe. Diese Methode ist viel schneller, effektiver und super elastisch.

Das Buch "Stricken - Das Standardwerk" kann ich übrigens nur empfehlen. Das ist ein Buch, das in jedem Bücherregal einer Strickerin stehen sollte.

So, nun werde ich die Socken wieder einwickeln, eine Karte hinzufügen und an meine Tante per Post schicken. So bekommt sie sie ganz bald. Und da ich ein wenig Angst habe, ob ich wirklich alle Maschen richtig aufgenommen habe - die Methode mit der Schere ist ziemlich brachial - lege ich ihr ein wenig Garn zum Stoppen einer möglichen Laufmasche bei. 

Übrigens: natürlich weiß ich, dass man auch normal ribbeln kann und keine Schere verwenden muss. Bei dem Sockengarn Lana Grossa Meilenweit Magico Tweed verhakt sich das Garn jedoch so sehr, dass das Lösen des italienischen Bündchen mich stundenlang beschäftigt hätte.

2 Kommentare:

  1. Gut gemacht! Die Schere kann ein Freund sein, wenn man sie vorsichtig einsetzt!
    note to self: nächstes Jahr wieder Socken stricken. Drei Paar (bisher) ist ein bisschen mau...

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  2. Kurz entschlossen mutig ans Werk - so geht das meist am schnellsten - stundenlange frustige Piepelei bringt es auch nicht besser. Man muss nur sciher sein, dass man noch ein ausreichendes Garnrestchen für die Reparatur hat ;-)))
    Liebe Grüße - Froggie

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