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Dienstag, 27. Dezember 2011

Die verstrickte Dienstagsfrage 52/2011 - Zöpfe stricken

Beim Wollschaf gibt es heute die letzte Dienstagsfrage des Jahres 2011:
Ich stricke gerade ein Zopfmuster und frage mich, was benutzt ihr denn so alles als "Hilfsnadel". Nur spezielle Zopfnadeln, normale andere Stricknadeln, oder gar andere Materialien??? Vielen Dank an Patricia für die heutige Frage!

Ich habe mir im Eifer einmal ein 3er Set Zopfstricknadeln von KnitPro gekauft. Das war bevor ich den ersten Zopf meines Lebens gestrickt habe. Ich dachte, dass ich das beste mögliche Hilfsmaterial dazu haben sollte, wenn ich es mir möglichst leicht machen möchte. Was soll ich sagen? Nur weil diese Nadeln als "cable needles" verkauft werden, eignen sie sich noch lange nicht als Zopfnadeln.

Rillige Zopfnadeln und Nadelspiel
Als ich die Zopfnadeln in Händen hielt, dachte ich noch "Oh, wie praktisch... Diese Rillen verhindern wohl, dass die Maschen sofort von der Nadel rutschen." Damit hatte ich auch Recht, aber leider mehr Recht als mir lieb ist... Es ist völlig unpraktisch, wenn die Maschen, die man vorne oder hinten auf die Hilfsnadel legen will, nur mit Mühe über die Rillen zum Drauf- und Runterschieben rutschen. Sie rutschen nämlich überhaupt nicht. Ich habe nun diese 3 Nadeln nur noch für den äußersten Notfall.

Für Zöpfe nutze ich daher mittlerweile einfach eine Nadel eines Nadelspiels. Eine halbwegs passende Nadel findet sich immer in meiner Stricktasche. Für die Wicklungen der Wrap-it-Socken war mir die lange Sockenstricknadel zu nervig und so habe ich nun ein 15cm-Nadelspiel in 2,5mm, das ich für die meisten Zopfmuster verwende. So habe ich nicht eine so lange Zopfnadel zu handeln. Gelegentlich versuche ich mich wieder daran, Zöpfe ohne Hilfsnadel zu stricken, aber das ist (noch) nicht meins. Ich glaube zwar, dass das schneller geht, aber ich bekomme es noch nicht so hin.

2 Kommentare:

  1. Mir erging es ganz genauso mit den KnitPro Zopfnadeln. Ich nehme bei größeren Zöpfen die von der Fa. Prym, die mit dem Knick in der Mitte. Bei ganz kleinen Zöpfen habe ich auch schon Zahnstocher und glatte (!) Streichhölzer verwendet.

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  2. Bei den KnitPro "Zopfnadeln" kann ich nur mit meckern, das ist der größte stricktechnische Schwachsinn, der mir bisher untergekommen ist.
    Habe jetzt welche von Clover, die waren preiswerter und sind auch zum Zopfen zu gebrauchen. Am besten geht es natürlich ohne diese krummen Dinger, wenn es sich anbietet und bei bis zu jeweils zwei Maschen krieg ich das mittlerweile "ohne" schon hin.... Ob es schneller geht, kann ich gar nicht sagen, aber auf alle Fälle fällt doch wenigstens die ganze Garnwickelei - rauf auf die Finger, runter von den Fingern - weg...
    Liebe Grüße und guten Rutsch - Froggie

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